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Geschichte der Geowissenschaften, Paläontologie und Bergbaukunde

Relevante historische Autoren der Geowissenschaften

Historische Arbeiten

W. Griem, 2017 - 2020

Informationen
Eine kleine Liste von einigen frühen Autoren der Geowissenschaften, insbesondere in den Bereichen Geologie, Paläontologie und Bergbau 


Liste der Autoren:

A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M - N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z


A


Abich:
Hermann von Abich (*1806 - †1886) war deutscher Geologe und Mineraloge. Er arbeitete intensiv an der Vulkanologie. Er beschrieb (in Verbindung mit G. Rose) den Andesit und unterschied ihn vom Trachyt.
Er arbeitete als Akademiker an der Universität Dorpat (Estland) und später in Wien.
Hier mehr


AGRICOLA:
Georgius Agricola (1494 -† 1555): Die ersten wissenschaftlichen Bücher über Geologie und Metallurgie (" De re Metallica"). Text in www: (Treatise on Gold). Klassifizierte als erster Mineralien und Fossilien. Unterschieden nach Erz, Mineral und Erden usw. (Fritsch, 1888).



Ampferer: Otto Ampferer *1875 - † 1947 Österreichischer Geologe und Bergsteiger. Er entwickelte eine ähnliche Theorie - vor der Kontinentaldrift: Die "Unterströmungs - Theorie" besagt, dass die Erdkruste über einer plastischen Masse schwebt. Seine Theorie wurde nicht akzeptiert, sie provozierte Spott und üble Kommentare von anerkannten Wissenschaftlern.


AVICENNA (980-1037): Klassifizierung von Mineralien, Beschreibung der Sedimentgesteine, Erosion. Geologische Prozesse sind langsam, nicht wie eine Flut in einer einzigen Aktion.


B

Ballore: Erwähnenswert ist, dass Fernand Montessus de Ballore (1851 -† 1923) ein französischer Seismologe und Gründer des Seismologischen Dienstes in Chile war.
Erdbebenverteilungsdiagramm (Montessus de Ballore in Kayser, 1912)


Bauer: Max Bauer (*13.9.1844 - † 4.11.1917) studierte Mineralogie und Geologie in Tübingen, Paris und Berlin. Ab 1871 arbeitete er im geologischen Dienst von Berlin. Er war dann Dozent in Berlin und Königsberg, 1882 wurde er Rektor der letzteren. 1884 trat er als Akademiker an die Universität Marburg ein, wo er 1892/93 zum Rektor ernannt wurde.
Bauer, M. 1904: Das Lehrbuch der Mineralogie "erschien 1904 als zweite Auflage, die vollständig überarbeitet wurde..


Beche:
Geboren 1796, reiste er 1819 in die Schweiz und nach Italien und war Mitglied der Royal Society. Während seines Studiums in der Schweiz entdeckte er die Schichtung des Wassers bei verschiedenen Temperaturen und führte die Terminologie der Thermocline in die wissenschaftliche Gesellschaft ein.
Beche machte mehrere Erkundungen und Studien der Geologie Englands, bildete den Geological Survey of Great Britain und war sein erster Direktor. Henry Thomas de la Beche starb 1855.
De la Beche, H. (1852): Der geologische Beobachter. Carl Hartmann; - 657 Seiten, 304 Abbildungen in 47 Tabellen; Editorial B. F. Voigt, Weimar.
"The Geological Observer" von Baronett Heinrich de la Beche.


Beck: (Carl) Richard Beck (*1859 - +1919); war deutscher Geologe, Paläontologe und Lagerstättenkundler.  Studierte en Freiburg (H. Credner), später arbeitete er am Sächsischen Geologischem Landesamt, kartierte einige Messtischblätter und wurde 1895 als Professor an die Freiberger Bergbauakademie als Professor für Lagerstättenkunde und Paläontologie (!) berufen. Er beschäftigte sich mit Platinlagerstätten - dies spiegelt sich auch in seinem Buch wieder. Zwischen 1911 und 1913 wurde er als Rektor der Bergakademie zu Freiberg berufen. Seine Nähe zur Paläontologie und Paläobotanik ist durch seine Arbeiten über die Farne Alethopteris gekennzeichnet. Er war mit E. Haeckel bekannt und Anhänger seiner Theorie de Monismus (Alles aus einem Grundprinzip). Das Buch die Lehre der Erzlagerstätten war eines der wichtigsten Werke in der Lagerstättenkunde und international weit verbreitet.
[Hier mehr]


Beudant, F.S., (1844): Naturgeschichte der Drei Reiche; Band 1 y 2 (Mineralogie) y band 3 y 4 (Geologie). - 254 + 251 + 196 + 204 Seiten Verlag von Scheible, Rieger & Sattler - Stuttgart 1844.
Francois Sulpice Beudant (*1787 - +1850) war französischer Mineraloge und Geologe. Zu Beginn seiner akademischen Laufbahn widmete er sich mehr der Mathematik und Physik. Dann näherte er sich der Mineralogie. Er veröffentlichte viele Erstbeschreibungen viele Mineralien: Azurit, Alunit, Siderit, Coveline und Proustit.
Hier: Beudant


Benioff: Hugo Benioff (*1899 -† 1968) Geophysiker und Seismologe aus den Vereinigten Staaten, studierte Physik an der Universität von Pomona. Er arbeitete mit Gutenberg und Richter in der Seismologie. Seine Arbeiten von tiefen Erdbeben im Zusammenhang mit der ozeanischen Tiefseerinne (veröffentlicht 1954) sprachen sich schließlich für die Existenz der Subduktionszone aus. Benioff baute Seismographen - und einige elektronische Musikinstrumente. Vor allem seine Violinen und elektrischen Celli hatten einen gewissen Einfluss auf die Geschichte der elektrischen Musikinstrumente.
Zona de Benioff o Wadati - Benioff
Benioff, H. (1954): Orogenesis and Deep Crustal Structure - Adicional Evidence from Seismology. - Bulletin of Geological Society of America; vol. 66, Seiten 385-400, 16 Abbildungen.


BIRUNI (*973 - †1048): Messung des spezifischen Gewichts von Mineralien.

Borchers, Wilhelm  (*1856 - +1925) war promovierter Hüttenkundler, studierte in Greifswald und Erlangen. Arbeitete in verschiedenen chemischen Unternehmen in Deutschland, sowie i den USA. Seine Laufbahn als Dozent begann in der Hüttenschule zu Duisburg, er wechselte aber danach zur TH Aachen, wo er 1904 als Rektor ernannt wurde.
Hier zum Buch Bergbau und Hüttenwesen von 1900

Borne: Gustav Hans Georg Kreuzwendedich von dem Borne (*1867 - + 1918) war Geophysiker und Professor an der Universität in Breslau.


Boule: Marcellin Boule (*1861 - †1942) Anthropologe, Paläontologe und französischer Geologe.
Er beschrieb die Neandertalienis. Leider benutze er einen älteren Neanderthaler Homo (sapiens) mit Arthrose und anderen Erkrankungen als typisches Beispiel für ihre Beschreibung.
Hier der Neandertaler


Bowen: Norman L. Bowen (*1887 - †1956) Kanadischer Geologe, experimenteller Petrologe, entdeckte und veröffentlichte 1928 die Serie der Kristallisation (heute "Bowens Serie"). Arbeitete in den Laboratorien der Carnegie Institution in Washington (USA)
Hier: Geschichte der Geologie


Branca: Carl Wilhelm Franz von Branca  (*1844 - †1928), Geologe, ein deutscher Paläontologe, arbeitete in verschiedenen Gebieten der Geowissenschaften. Er studierte in Halle und Heidelberg. Er arbeitete an mehreren Universitäten (Königsberg, Tübingen, Berlin) und am Preußischen Geologischen Landesamt.
Ein Buch: Branca, W. (1910): Der Stand unserer Kenntnisse vom fossilen Menschen. - 112 Seiten; Verlag von Veit & Comp. Leipzig.
Homo Mousteriensis (Branca, 1910)


Buch, Leopold von Buch (*1774 - +1853): Deutscher Geologe, Schüler von Werner in Freiberg, aber später stellte er sich gegen de dogmatischen Neptunismus und erkannte auch die plutonische und vulkanische Bildungsweise der Gesteine an. Buch war Mitstudent von Alexander von Humboldt. Buch beschrieb die Hebungen der Gebirge als vulkanische Ereignisse, aber zumindest versuchte er eine Zusammenführung der neptunistischen und plutonischen Dogmatiker zu erreichen. Caldera, Keuper und Leitfossil sind von Buch eingeführte Worte, welche noch bis Heute in der Geologie aktiv benutzt werden.
Hier eine Beschreibung von Neumayr & Uhlig (1897)


Burmeister: Hermann Burmeister wurde 1807 in Stralsund geboren. Er studierte Medizin und Naturwissenschaften. Er arbeitete kurzzeitig als Arzt - dann widmete er sich den Naturwissenschaften - vor allem Biologie, Paläontologie und Geologie. Zunächst war er Lehrer an einem Gymnasium, im Jahre 1837 trat er an der Universität Halle-Wittenberg als Akademiker. Burmeister kam 1850 zum ersten Mal nach Südamerika. Seine Expedition gipfelte in einer enormen Anzahl biologischer Proben. Im Jahre 1861 emigrierte Burmeister nach Buenos Aires, um die Leitung des Stadtmuseums zu übernehmen. Später gründete er die Fakultät für Naturwissenschaften an der Nationaluniversität von Córdoba und verfasste zahlreiche Publikationen. Im Jahr 1892 wurde Burmeister im Museum verletzt und starb drei Monate später.
Geschichte der Schöpfung - Eine Darstellung des Entwicklungsganges der Erde und ihrer Bewohner
Der aktive Vesuv  in Italien (Burmeister, 1861)
Burmeister in der Atacama - Wüste
Burmeister im Download Zentrum



C

Chladni: Ernst Flores Friedrich Chladni, 1756 – 1827, deutscher Jurist, Physiker und Astronom – stellte die damals umstrittene Hypothese auf, daß die Meteorite aus dem Weltraum entstammen und Überreste der Bildung des Sonnensystems seien.
[Siehe hier, Pallasit]

Cotta
: Bernhard von Cotta wurde 1808 geboren. Er studierte Mineralogie und Geologie in Freiberg und Heidelberg. Cotta führte wichtige geognostische" Kartierungen in Sachsen durch und war Wissenschaftler an der Universität Freiberg. Seine Teilnahme an der "März Revolution" 1848 blieb ohne große Folgen. 1874 ging Cotta in den Ruhestand und 1879 starb in Freiberg.
Leitfaden und Vademecum der Geognosie

Cordier, Louis (*1777 -† 1861) war ein französischer Geologe, Mineraloge und Petograph. Akademiker an der Escole de Mines. Er benutze als einer der ersten Mineralogen das Mikroskop und veröffentlichte eine Klassifizierung der Lava nach ihrem Modalgehalt in Feldspat und Pyroxene. Cordier wies deutlich darauf hin, dass Basalt und Porphyr magmatischen Ursprungs sind und endete mit dem "neptunistischen" Streitfall. (Fritsch 1888)
Das mineral "Cordierit" wurde nach Louis Cordier benannt.


Credner: Dr. Carl Hermann Credner (*1841 -† 1913) studierte Geologie und Paläontologie an der Universität Leipzig. Das Buch "Elemente der Geologie" war eines der wichtigsten Bücher in der Lehre der Allgemeinen Geologie. Die erste Ausgabe erschien 1872, die siebte, auf den Seiten verwendete Ausgabe erschien 1891. Hier: Hermann Credner
Texte von Credner in deutsch: HIER



Cronstedt, Axel von (1722 -1765): Wissenschaftler, schwedischer Chemiker. Er arbeitete im Bergbau-Institut in Schweden. Er isolierte und benannte das Element Nickel und erfand Methoden zur Erkennung von Mineralien. Er benannte die Mineralien-Gruppe der "Zeolithe".
Er unterschied  zwischen Erz und Gestein (1758), darüber hinaus unterscheidet er zwischen Felsen "conglutinatis" - Sandsteine und Konglomerate und Gesteine "saxa composita" Gesteine von Kristallen, die zur gleichen Zeit gebildet wurden. (Fritsch 1888).



D

Dames, Wilhelm Barnim (1848 - †1898) - Direktor des Museums für Naturwissenschaften, Humbold Universität zu Berlin
Archaeopteryx (Dames cit.en Credner, 1891)

DANA, James Dwight (1813 - †1895): Geosynklinal Theorie (1873): Erklärung der Gebirgsbildung; Ablehnung katastrophaler Aktionen als Gebirgsformation. (Abbildung von Dana)
Geologe, amerikanischer Mineraloge. Er entwickelte die Geosynklinal Theorie im Zusammenhang mit der Erdkugelkontraktion. Entwicklung der ersten Klassifizierung von Mineralien
Siehe Geschichte der Geologie
Die kontinentale und ozeanische Erdhälfte (Walther, 1908; Dana, 1894)


Darwin: Charles Darwin (1809 - † 1882): Veröffentlicht das Konzept der Evolutionstheorie - insbesondere postuliert langsame Veränderungen während der Entwicklung, der Evolution der Lebewesen.
Während seiner Reise auf dem wissenschaftlichen Schiff "Beagle" zwischen 1831 und 1836 kam er 1835 in Chile an.
1859 veröffentlichte Darwin "The Origin of Species", 1871 "The Origin of Man".
Hier mehr
Darwin in Vallenar
Darwin in Sauce


Dollo: Louis Dollo (1857 -† 1931): belgisch-französischer Bergbauingenieur - Zeichnung von Fossilien - Iguanodon. Er arbeitete in den belgisch-französischen Kohlebergwerken, wo Iguanodon-Fossilien gefunden wurden. Dollo schlug Rekonstruktionen der Fossilien vor. 1909 trat Dollo als Akademiker der Paläontologie in die Universität von Brüssel ein.
Iguanodonte Mantelli (Credner, 1891 de Dollo)
Iguanodonte (Dollo, cit. en Neumayr, 1897)


Domeyko: Ignacy oder Ignacio Domeyko wurde 1802 in Weißrussland geboren. Er fühlte sich aber näher als Pole oder Litauer. Er studierte in Wilna. Domeyko emigrierte 1831 aus Polen, mit Stationen in Dresden, Freiberg und Paris kam er 1838 in Chile an. Zuerst war er Lehrer an der Oberschule in Coquimbo / La Serena. In 1847 wurde er Dozent an der Universität de Chile, schliesslich wurde er im Jahre 1867 Rektor, diese Funktion behielt er inne bis 1883.
Nach einer ausgedehnten Reise durch Europa starb er 1889 in Santiago de Chile.
Domeyko machte eine große Anzahl von Exkursionen in die unbekannte und unerforschte Atacama-Wüste, beschrieb Lagerstätten, neue geologische Formationen, neue Mineralien. Sein internationaler Beitrag zur Mineralogie zu dieser Zeit war enorm.
Domeyko und Geologie


E


F

Fraas: Eberhard Fraas (*1862 - † 1915) veröffentlichte eine große Anzahl bedeutender paläontologischer Werke. Er war Schüler von Hermann Credner, Zittel und Zirkel. Er arbeitete mit Wilhelm von Branca zusammen und unternahm einige Expeditionen nach Afrika und Südeuropa. Das Buch "Der Petrefaktensammler" versteht sich als eine Art und Weise, Paläontologie auf weite Teile der Bevölkerung zu übertragen. Am Ende hat FRAAS eine Vielzahl von relevanten Fossilien mit einer kurzen Beschreibung veröffentlicht.
FRAAS, E. (1910): Der Petrefaktensammler. - Leitfaden zum Sammeln und Bestimmen der Versteinerungen Deutschlands, 72 Tabellen und 139 Abbildungen im Text; K. G. Lutz' Verlag; Stuttgart.


FRACASTORO (1517): Warum sind die im Meer lebenden Tiere an einer weltweiten Flut gestorben? (Die meisten Wissenschaftler dieser Zeit haben Fossilien als Unterstützung für die Theorie einer globalen Flut angedeutet)

Frech, Fritz (1861 - 1917): Deutscher Geologe, Paläontologe, Professor an der Universität Breslau.
[Profil Colorado]

Fritsch: Karl Freiherr von Fritsch (1838 - 1906) war deutscher Geologe / Paläontologe, war Lehrer in Zürich (Schweiz), Frankfurt und Halle. Fritschs Themen waren die Geologie der Kanarischen Inseln, die Geologie des Gotthardt-Tunnels (Schweiz) und die Geologie Sachsens.
Er veröffentlichte mehrere Bücher, u. a. die "Allgemeine Geologie". Fritsch starb 1906.
Fritsch, K. (1888): Allgemeine Geologie. 500 Seiten 102 Abbildungen, Verlag J. Engelhorn Stuttgart
Fritsch im Download-Center


G

Gauß: Carl Friedrich Gauß (*1777 - †1855) Deutscher Wissenschaftler, Mathematiker, Physiker, Astronom, Topograph. Er erfand oder demonstrierte eine enorme Menge geodätischer, mathematischer und astronomischer Prinzipien. Als 12-jähriger Junge zeigte er bereits sein mathematisches Talent, im Alter von 18 Jahren konnte er mit seinen mathematischen Fähigkeiten seine Lehrer übertrumpfen. Schon während seines Lebens, von seiner Kindheit an, bis zu seinem Tod, erkannte die wissenschaftliche Welt seinaussergewöhnliches Talent. Er entdeckte oder entwickelte sich vor allem in Fragen der statistischen Verteilung, der Magnetfeldmessung, der Technik der kleinsten Quadrate unter vielen anderen mehr.
Siehe Geschichte Geologie


Geinitz: Franz Eugen Geinitz (1854 - 1925): Deutscher Geologe, identifizierte verschiedene Mechanismen der Vergletscherung.
Die Eisverteilung in der letzten Eiszeit im Nord-Atlantik (Walther, 1908)


Gilbert: Grove Karl Gilbert (*1834 - +1918): nordamerikanischer Geologe, benannte den "Lakkolith".
Ringberg, Mondkrater (Walther, 1908; Gilbert, 1893


Groddeck: Albrecht von Groddeck (*1836 - †1886): Universitäts-Professor und Leiter der Bergbauschule zu Clausthal. Sein Hauptwerk konzentrierte sich auf die gangförmigen Lagerstätten, mit besonderem Augenmerk auf die Lagerstätten im Harz. Sein Buch "Die Lehre von den Lagerstätten der Erze" war eines der wichtigsten Lehrbücher in der Lagerstättenkunde.
1879: Albrecht von Groddeck
Texte in deutsch
Seite 1 deutsch: Einführung in die Lagerstätten-Typen
Seite 5 deutsch: Lagerstätten und Gebrauch des Kompass
Seite 8: deutsch: Erstellung von Karten und Profilen



Gutenberg: Beno Gutenberg (*1889 - †1960) Deutsch-Nordamerikanischer Geophysiker oder Meteorologe. Er erkannte und berechnete sehr genau die Grenze zwischen Erd-Kern und Erd-Mantel. Gemeinsam mit RICHTER am California Institute of Technology entwickelten sie die Gutenberg-Richter-Skala, die heute als RICHTER-Skala bekannt ist.
Siehe auch über das Erdbeben in Copiapó 1922
Siehe Geschichte Geologie
SIEBERG, A. & GUTENBERG, B. (1924): Das Erdbeben in der chilenischen Provinz Atacama am 10. November 1922. 84+8 Seiten, 2 Abbildungen, 18 Tabellen, Gustav Fischer Verlag, Jena - Deutschland.
Gutenberg, B. Richter, C. F. (1950): Seismizität der Erde. Pinceton Univ. presse, S. 1 - 273



Gümbel: Carl W. Gümbel (*1823 - +1898). Deutscher Geologe, Studium der Mineralogie, Chemie und Zoologie in München und Heidelberg; Dozent an der Universität München.
Magmatische Gänge und Salband (Gümbel, 1879 in Kayser, 1912)
Chronologie der magmatischen Gänge (Gümbel, 1868 in Kayser, 1912)




H


Haas: Hippolyt Haas (1855-1913) war von 1888 an Akademiker an der Universität Kiel.
HAAS, H. (1902): Katechismus der Versteinerungskunde (Petrefaktenkunde, Paläontologie). Zweite Auflage, 237 Seiten, 234 Abbildungen, Verlagsbuchhandlung von J. J. Weber; Leipzig.
Katechismus der Versteinerungskunde


Hartmann, Carl (1843): Grundzüge der Geologie.- 427 Seiten; 107 Abbildungen; Verlagsbuchhandlung von J.J. Weber, Leipzig
Grundzüge der Geologie


Hayden, Ferdinand V. (*1829 - +1887): Geologe aus der USA, wichtige Arbeiten in den Rocky Mountains. Seine Forschungen am Yellowstone führten zur Eröffnung des ersten Nationalpark.
Erosionspyramiden (Hayden, Zit. in Kaiser, 1912)


Heyn: Landschaft des Trias Ernst Heyn (1841-1894)


HERODOTOS (450 Jahre vor Christus): Eine Überflutung des Nils produziert eine sehr dünne Sedimentschicht, die ihm zur Überzeugung bringt, dass die Bildung des Nildeltas schon vor mehreren tausend Jahren begonnen haben muss.


Hochstetter: Ferdinand von Hochstetter (*1829 - +1884): Deutsch - Österreichischer Geologe, studierte in Tübingen Theologie und Mineralogie. Hochstetter beteiligte sich an einigen Forschungsreisen die ihn bis nach Australien und Neuseeland führten, erkannte den ursächlichen Zusammenhang des Erdbebens von Arica und der mächtigen Tsunamiwelle. Hochstetter beschrieb und benannte den Dunit, war früh Anhänger der Evolutions-Theorie von Charles Darwin. Ab 1860 war er Dozent der Wiener Technischen Hochschule und etwas später, 1875/75 deren Rektor.
Ein Zitat von Siegmund, 1877: "So betrachtet, sagt Hochstetter, sind die Erdbeben Erscheinungen, welche nur indirekt mit dem Vulkanismus der Erde im Zusammenhang stehen und zum Teil auf bloße Wasserwirkungen zurückgeführt werden müssen." [Hier]
Karte von Hochstetter: Tsunami von Arica



Holzapfel, Eduard (*1853 - +1913): Deutscher Geologe und Paläontologe, Dozent in Aachen und Straßburg.
Falten bei Aachen

Hutton: James Hutton (1726 - 1797) - schottischer Wissenschaftler und Naturforscher, studierte Mathematik, Chemie und Medizin. Hutton formulierte relative Geochronologie. Er verstand, dass die geologischen Prozesse langsam sind, die Anwendung des Aktualismus (die Art und Weise, in der die aktuelle Bildung ist die gleiche wie in der Vergangenheit) und er hat auch darauf hingewiesen, dass das geologische Zeitverständnis  nicht mit der biblischen Idee von etwa 5000 Jahren übereinstimmt. Hutton ist als "Plutonist" klassifiziert, obwohl er die Felsformation in Wasserumgebung akzeptierte. Hutton hatte offensichtlich viele Feinde: die Kirche und die Neptunisten.


I



J




K

Kayser: Emanuel Kayser (1845 - 1927) veröffentlichte 1912 die vierte Auflage seines Buches "Lehrbuch der Geologie". Das Buch zeichnet sich durch einen modernen Stil aus, es zeigt einen starken Fortschritt im Vergleich zu früheren Büchern. Vor allem die Diskussion über globale Modelle ist bereits auf einem Niveau, das man vorher so noch nie gesehen hat. Die Einbeziehung neuester Entdeckungen wie das absolute Alter und schließlich die strikte Verwendung von Zitaten in Text und Zahlen ist neu. Darüber hinaus sind die Beispiele wirklich global - aus aller Welt. Sehr interessant ist der Teil der geotektonischen Modelle - es fällt auf, dass die alten Theorien (Geosynkline, Erdkontraktion) die allgemeinen und spezifischen Beobachtungen nicht zufriedenstellend lösen. (Im selben Jahr 1912 veröffentlichte Alfred Wegener die Theorie der Kontinentalverschiebung). Ein weiteres Novum zeigt das Buch: Die Verwendung der Fotografie. Die Qualität des Schwarz-Weiß-Fotos hat inzwischen ein akzeptables Niveau erreicht (im Foto und Druck) und die Kosten waren erschwinglich.
Kayser war ein Akademiker der Universität Marburg.
KAYSER, E. (1912): Lehrbuch der Geologie. - Allgemeine Geologie; 4.Auflage, mit 881 Seiten; 611 Abbildungen; Verlag Ferdinand Enke, Stuttgart; Deutschland.


KELVIN; William Thomson, Baron Kelvin (1824-1907): englischer Physiker (geboren in Irland), arbeitete hauptsächlich im Bereich der Thermodynamik und Elektrizität. Er arbeitete an der University of Glasgow als Akademiker. Er entwickelte mehrere physikalische Prinzipien: Absolute Temperatur, Magnetismus, den modernen Kompass und den Joule-Thomson-Effekt.
Er arbeitete auch in der Planung an den ersten Unterseekabeln; er erfand eine Sondiermaschine vom Typ Thomson.
Kelvin leitete das Alter der Erde durch seine Abkühlungsgeschwindigkeit ab: 20-40 Millionen Jahre (die Radioaktivität wurde nicht berücksichtigt und der Effekt wurde auch nicht erkannt). Kelvin nannte ROENTGEN (Röntgenstrahlen) einen Betrüger. (Kelvin:"Roentgens Strahlen werden als Betrug entdeckt."


Kircher: Athanasius Kircher (1602-1680) war Religionswissenschaftler. Seine Aktivitäten hat er auf alle Wissenschaftsbereiche ausgedehnt. Insbesondere in der Ägyptologie (Hieroglyphen), Geologie, Mathematik und Gesundheitswissenschaften wurden von Ihm stark bearbeitet.
In der Medizin wies er darauf hin, dass Krankheiten (Schädlinge, Malaria) die Ursache vonr kleinen Lebewesen sein könnten. In den Geowissenschaften inspirierte ein Besuch aus Italien (Vesuv und Kantabrien) die Formulierung eines Modells des Erdinneren. Fossilien klassifizierte er teilweise als uralte Lebewesen.
Athanasius Kircher (1602-1680): Siehe Hier


Klein, H. J. (1880): Kosmischer und irdischer Vulkanismus. Hans Joseph Klein (1844 - 1914) war Astronom, Meteorologe und insbesondere für seine Mondbeobachtungen bekannt.
Mondoberfläche (Klein, H. in Kayser, 1912)



Köhler, Gustav:
Gustav Köhler (1839 - 1923), studierte an der Bergbau Akademie in Clausthal (Harz), arbeitete zunächst im Bergbau, speziell in Schlesien und Böhmen. Später trat er als Dozent in die Bergbauakademie zu Bochum ein, später, 1880 wurde er ordentlicher Professor an der Bergakademie in Clausthal. In einer langen Periode, zwischen 1887 bis 1909 war er Direktor der Bergbauakademie. Sein Werk Lehrbuch der Bergbaukunde war eines der wichtigsten technischen Werke im Bergbau.
Köhler, Bergbaukunde


Krümmel: Otto Krümmel wurde 1851 in einem Dorf bei Bromberg (heute Bydgoszcz) geboren. Er war einer der wichtigsten Ozeanographen seiner Zeit. Er erfand Instrumente, war in Marburg und Kiel als Akademiker tätig und war Leiter der Abteilung für Hydrographie des "Internationalen Ozeanographischen Laboratoriums". Otto Krümmel starb 1912 in Köln.
Krümmel (1886): Der Ozean, Eine Einführung in die allgemeine Meereskunde. -  242 Seiten, 77 Abbildungen; G. Freytag, Leipzig.
Eine Einführung in die allgemeine Meereskunde.
Das Buch "Der Ozean" - Eine Einführung in die Meereskunde.


L

Leo, Wilhelm: Wilhelm Leo (1795 - ) war Student an der Bergakademie zu Freiberg und später Bergmeister in Schwarzburg-Rudolstadt, Könitz in Thüringen, dort arbeitete er in verschiedenen Bergbaubetrieben. Er verfasste einige Lehrbücher über Bergbaukunde.
Externer Link: Die Leo Halde (Quelle: Wolfgang Fröber, Dr.Dr. Peter Lange und Jürgen Sündermann, "Die Leo Halde")

Leonhard, G.:
Gustav Leonhard (*1816 - +1878), Sohn von Karl Cäsar von Leonhard. Geologe und Mineraloge, studierte in Heidelberg und Berlin. Später wurde er al Professor am die Universität Heidelberg berufen. Er veröffentlichte mehrere Werke über Geologie und Mineralogie.

Leonhard:
Karl Cäsar von Leonhard (1779 - 1862) war ein deutscher Mineraloge. Er studierte Buchhaltung und während der Napoleonischen Kriege arbeitete er in den Bergwerken im Frankfurter Raum. Nach dem Krieg sah er sich gezwungen, als Buchhalter wieder in sein Amt zurückzukehren, erhielt aber einen Ruf an die Bayerische Akademie der Wissenschaften (München) und dann als Mineraloge an die Universität Heidelberg.
Von Leonhard hatte Kontakte zu Abraham Gottlob Werner, Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Mohs, er gehörte dann zu den frühen "Geognostikern". In vielen seiner Arbeiten unterstützt er Werner mit seinen "neptunistischen" Ideen, korrigiert sie aber ab 1810 und beschreibt eine breitere Sichtweise. Leonhard führte das Wort Löss in die Geologie ein.
Leonhard, Karl (1835): Geognosie und Geologie. - 869 Seiten, mit Abbildungen; Scheitzerbart´sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart.


Lippert: Julius Lippert wurde 1839 in Böhmen geboren, zu Beginn seiner Karriere arbeitete er als Lehrer an verschiedenen Schulen. 1875 trat er sein Amt als Generalsekretär der "Société d' éducation populaire" Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung an und schrieb mehrere Bücher zu verschiedenen Themen: u. a. Geschichte, Gebräuche und Feiern, Religion und Geschichte. Lippert stirbt 1909 in Prag.
Die Erdrinde und ihre Bildung


Lottner: Heinrich Lottner: geb. 1828 in Berlin, arbeitete und studierte in Bochum, vor allem in den Kohlebergwerken in der Nähe. 1845 begann er sein Studium in Berlin. Nach Praktika in verschiedenen Bergwerken in Belgien kehrte er 1853 als Lehrer und Direktor an die neue Bergbau Akademie Bochum zurück. Neben Lehre und Leitung vertiefte er topographische Probleme und widmete sich stark der Geognosie. 1859 beendete er seinen Zyklus in Bochum und wechselte an die Universität Berlin, um dort Lehrveranstaltungen im Bergbau zu unterrichten und die Planung für den Aufbau einer Bergbauschule an derselben Universität zu initiieren. Zuletzt war er Direktor und Dozent an der Bergbau Akademie von Berlin und Berater des Preußischen Ministeriums für Bergbau. 1866 starb Lottner im Alter von nur 38 Jahren in Berlin. Das Buch "Leitfaden der Bergbaukunde" - herausgegeben und ergänzt von Heinrich Lottners Kollegen und Freund Dr. Albert Serlo.
Lottner, A. & Serlo, A (1873): Leitfaden der Bergbaukunde Band 1 (444 Seiten) und Band 2  (608 Seiten) 568 Abbildungen. -  1873 Verlag von Julius Springer, Berlin



Love: Augustus Edward Hough Love (*1843 -? 1940), englischer Mathematiker, arbeitete und verfeinerte die Themen der Elastizitätsmodule. Mathematisch demonstrierte er die Ausbreitung von Seismischen Wellen speziell die später nach Im benannten Love - Wellen.
Hier


Ludwig: Ludwig, Rudolph (1861): Das Buch der Geologie (Vol I y II). - Naturgeschichte der Erde; 212 Seiten (Vol.1) y  230 Seiten (Vol. 2), 7 Abbildungen in Farbe, 242 Abbildungen im Text; Editorial Otto Spamer, Leipzig.


LYELL: Charles Lyell (1797-1875) - britischer Geologe, studierte aber Jura. Seine Forschungsschwerpunkte lagen in der Stratigraphie und der Vertiefung des Aktualismus. Eine seiner Hauptideen war die Langsamkeit geologischer Prozesse, wie wir heute sehen können. (Es wurde bisher eher von Katastrophentheorie ausgegangen, welche nur schnelle, katastrophale Veränderungen erklärte). Er veröffentlichte die "unvergesslichen" Gerichtsschnitte der Erdkruste. Er unterteilt das Tertiär in Pliozän, Eozän und Miozän.
Er arbeitete als Akademiker am Kings College in London.
Prinzip des Aktualismus: Die Prozesse in der Vergangenheit waren die gleichen wie heute und umgekehrt.
Einige Beispiele seiner Arbeit im Modul "Geschichte der Geowissenschaften (Hier)


M

Marsh: Othniel C. Marsh (1831 - 1899) - Paläontologe der Yale Universität, wichtiger Dinosaurierforscher.
Diplodocos o Diplodocus (Marsh en Neumayr, Uhlig (1897)


Mintrop: Ludger Mintrop, *1880 - +1956 war Markscheider und deutscher Geophysiker. Mintrop entdeckte die gebrochene Welle, heute "Mintrop-Welle"genannt. Er arbeitete an der Bergbauschule Bochum (heute Georg Agricola), und in Breslau sowie an der RWTH Aachen.
Er gründete die Firma "Seismos" - seit 1920 führend in geophysikalischen Arbeiten.
Hier


Moesta: Friedrich Andreas Moesta (*1836 - +1884)  realisierte seine Studien in Geologie und Mineralogie in Marburg (Promotion und Habilitation) um 1867 und 1870. Zwischen 1858 bis 1863 arbeitete Friedrich Moesta als Bergbau-Ingenieur in Chile. Hiernach war er Privatdozent an der Universität zu Marburg und Mitarbeiter im Geologischen Landesamt. Unter seiner Aufsicht wurden 18 geologische Karten veröffentlicht.
Download-Zentrum: Moesta


Mohs: Friedrich Mohs, (*1773 -† 1839), Chemiker, deutsch-österreichischer Mineraloge. Studium in Halle und Freiberg (Deutschland) Arbeit an mehreren österreichischen Universitäten (Graz, Leoben, Wien) Erfand die Härteskala von Mineralien, heute bekannt als Mohs-Skala.
Siehe Geschichte der Geologie





N

Naumann: Carl Friedrich Naumann (1797 - 1873) war ein renommierter Kristallograph, Geologe und Mineraloge. Er studierte in Freiberg, arbeitete an den Universitäten Leipzig, Freiberg und Dresden (Sachsen) als Akademiker für Mineralogie und Geognosie, war verantwortlich für die geologische Kartierung in Sachsen. Er erkannte die Streifen über einigen Felsen als Ursprung der Eisbewegung früherer Vereisungsperioden (zusammen mit Morlot und Agassiz) dies führte zur Theorie einer kontinentalen Vergletscherung.
Erwähnenswert ist, dass sein Sohn und Vater berühmte Komponisten und Musiker waren.
Naumann, Carl Friedrich ( 1850): Lehrbuch der Geognosie. - Vol. 1; 1000 Seiten, 306 Abbildungen, Editorial Wilhelm Engelmann, Leipzig
Naumann, Carl Friedrich (1850): Lehrbuch der Geognosie. - Vol. 2; 1222 Seiten, Editorial Wilhelm Engelmann, Leipzig.

Text: Arkose Definition (Naumann, 1850)
In deutsch:
p. 001: Geologie und Geognosie (Naumann, 1850)
p. 004: Die Aufgabe der Geologie (Naumann, 1859)
p. 008: Die feste Erdkruste (Naumann, 1850)
P. 193: Erdbeben - eine Einführung (Naumann, 1850)
p. 390: Tiefen des Meeresbodens (Naumann, 1850)
p. 914: Gänge und Lager (Naumann, 1850)



Neumayr: Melchior Neumayr wurde 1845 in München geboren und studierte Geologie und Paläontologie in München und Heidelberg. Anfangs arbeitete er im Geologischen Landesamt Österreichs. Ab 1873 trat er als Akademiker an die Universität Wien ein. Seine wichtigsten Arbeiten stammen aus der Paläontologie, forsche über die räumliche Kombination der Fauna und deren Klimafaktoren. Melchior Neumayr stirbt 1890.
Die zweite Auflage wurde von Dr. Viktor Uhlig herausgegeben und 1897 veröffentlicht. Das Buch zeichnet sich durch eine umfangreiche Beschreibung geologischer Beispiele aus der ganzen Welt aus. Modelle und Theorien werden weitgehend diskutiert. Leider ist der Text in Fraktur geschrieben und dies unterstützt nicht immer eine flüssige Lektüre.
Neumayr, M. Uhlig, V. (1897): Erdgeschichte. - Tomo 1: 692 Seiten, 378 Abbildungen; Tomo 2: 700 Seiten, 495 Abbildungen, Verlag Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien.



O

Ochsenius, Carl (*1830 Kassel -? 1906 Marburg). Wissenschaftler, Geologe. Von 1851 bis 1869 arbeitete er in chilenischen Kohle- und Salpeterbüros; Begründer der Theorie der Barren (Salzlagerstättenbildung). Sein Buch "Chile Land und Leute" beleuchtet die Geschichte des Bergbaus im Norden des Landes. Ochsenius reiste mit R. A. Philippi und Döll.


d´ Orbigny: Alcide Charles Victor Victor Marie Dessalines d' Orbigny (1802 - 1857) war ein französischer Naturforscher. Er hat in den Naturwissenschaften wie Archäologie, Anthropologie, Paläontologie, Geologie und Zoologie gearbeitet. Er unternahm eine Reise nach Südamerika (u. a. Brasilien, Argentinien, Chile, Bolivien und Peru). Begründete die Mikropaläontologie (Foraminiferen) und unterteilt das Kreide (Kimmeridge, Oxfordium)


P

Penck: Albrecht Penck (*1858 - +1945) - Deutscher Geologe und Geograph. Er studierte in Leipzig, arbeitete bei Credner. Er untersuchte die Entstehung der Gletschergeschiebe auf der Nordhalbkugel. Er war Walther Pencks Vater. Er arbeitete als Wissenschaftler an der Universität Wien als Professor für Physikalische Geographie. A. Penck bildete die Geomorphologie und Korrelation mit Klimatypen. Er vertiefte seine Kenntnisse der 4 Eiszeiten in den Alpen und Nordeuropa. Sein politisches Handeln seit 1917 ist höchst fragwürdig einzuschátzen.

Penck: Walther Penck (1888 - 1923) - Geomorphologe, Sohn von Albrecht Penck. Er studierte Mineralogie und Geologie in Berlin, Wien und Heidelberg. Seine Studien in der Puna de Atacama und Argentinien erregten in der Wissenschaftswelt Aufsehen. Er kombinierte Geomorphologie mit der Tektonik.
Er arbeitete an mehreren Universitäten (Istanbul und Leipzig).

Petzholdt: Alexander Petzholdt wurde 1810 geboren, starb 1889. Erdkunde - Geologie. 253 Seiten, 1 Abbildung, 1 Tabelle; Editorial von J. J. J. Weber, Leipzig (Deutschland).
Petzholdt (1810 - 1889) war ein Agrarwissenschaftler, der die Hypothese unterstützte, Pflanzen mit mineralogischen Nährstoffen zu düngen. Er arbeitete in Russland (Dorpat). Er forschte über die Verbesserung der landwirtschaftlichen Flächen.
In deutsch
p. 008: Entstehung des Sonnensystems (Petzholdt, 1840)


Polack, Friedrich: (*1835 - +1915) war Pädagoge, Lehrer an einigen Grund- und Mittelschulen in Deutschland. 1871 legte er die Rektorenprüfung ab und wurde Rektor in Nordhausen. Ab 1876 wurde er als Kreisschulrat nach Worbis berufen. Polack veröffentlichte eine nicht geringe Zahl an Lehrbüchern in verschiedenen Wissensgebieten. Auch nach seiner Pensionierung veröffentlichte er weitere Werke.
Das Buch über Naturbeschreibung und Naturlehre behandelt alle Hauptgebiete der Naturwissenschaften uns Technik. Insbesondere die Abbildungen von neusten technischen Errungenschaften sind einmalig und gut didaktisch erläutert.
Hier zur Seite


Pulfrich:
Carl Pulfrich (*1858 - +1927: Deutscher Physiker und experte im optischen Verhalten des Lichtes, erfand und entwickelte Stereofotos und Photogrammetrie. Pulfrich untersuchte die Brechung und das Verhalten von Licht in isotropen und anisotropen Medien. Der Pulfrich-Effekt ist bekannt.
Kreisförmige Berge und Mondschuttebenen (Pulfrich, Walther 1908)


Q

Quenstedt, Friedrich August (*1809 - +1889) war einer der renommiertesten Paläontologen seiner Zeit. Er studierte Geognosie in Berlin, arbeitete in der Paläontologie, insbesondere Nautilloide.
1837 trat er als Akademiker in die Universität Tübingen (Tübingen) ein. Er arbeitete an der Stratigraphie des Jura, veröffentlichte mehrere wichtige Bücher über Fossilien und die Entwicklung des Jura. Friedrich Quenstedt arbeitete zeitlebens in Süddeutschland, er nahm niemals an ausgedehnten Expeditionen teil, wie es zu dieser Zeit üblich war.
1852: Friedrich Quenstedt: deutscher Paläontologe, Kristallograph und Mineraloge. Besonders seine paläontologische Arbeit war von großer Bedeutung.

Quenstedt, Fr. (1852/1862): Handbuch der Petrefaktenkunde.  - 86 Tafeln, 2da Edition, Editorial Laupp'sche Buchhandlung Kaupp & Siebeck; Tübingen, 1862.Die erste Edition ist von 1852.
Siehe hier einige Abbildungen

R

Rayleigh: John William Strutt 3. Baron Rayleigh (*1842 -†1919)
Englisch Physiker, arbeitete er in mehreren Bereichen der Physik und Mathematik. Er erhielt den Nobelpreis für Physik im Jahr 1904, entdeckte das Edelgas Argon. Er demonstrierte mathematisch die Existenz von Rayleigh-Wellen, den Oberflächenwellen eines Erdbebens.
Hier

Reichetzer, Franz: geboren 1770 in Wien, studierte an der Bergbauschule in Freiberg. Er arbeitete an der Bergbauschule in "Schemnitz".
Eine Analyse für Geognosie, insbesondere zur Gebirgskunde - Nach Werner. 285 Seiten; Editorial J. G. Heubner, Wien.
Hier mehr

Richter: Charles Francis Richter (1900 - 1985) - Amerikanischer Seismologe, studierte an der Stanford University und arbeitete einen großen Teil seines Lebens am CALTECH (California Institute of Technology). Gemeinsam mit Beno Gutenberg entwickelte er die logarithmische Magnituden Skala seismischer Ereignisse (Gutenberg - Richterskala oder aktuell Richterskala, erschienen 1935). Danach veröffentlichte und arbeitete er im Bereich des antiseismischen Zivilbaus.
siehe mehr in: Allgemeine Geologie


Richthofen: Ferdinand Freiherr von Richthofen war ein renommierter Wissenschaftler, vor allem in seinen Gebieten Geologie, Geographie und Geomorphologie. Geboren 1833 den Karlsruhe (Deutschland) verstarb 1905 in Berlin.
Ich führe das Wort "Seidenstraße" ein und initiierte die Geomorphologie. Er studierte an den Universitäten Bonn, Leipzig und Berlin.
Er vertiefte sich in die Wissenschaften der Hydrogeologie und Hydrologie, beschrieb verschiedene Arten von Zuflüssen und das allgemeine Verhalten des Grundwassers.
Richthofen, F. (1886): Führer Für Forschungsreisen. - 745 Seiten, Berlin; Verlag Robert Oppenheim.


Rose: Gustav Rose (*1798 -? 1873) war deutscher Mineraloge, er beschäftigte sich intensiv mit Vulkanologie, Mineralogie und Kristallographie. Er entdeckte nicht weniger als eine kleine Menge an Mineralien und klassifizierte die Meteore (Chondrite, Achondrite etc.). Er reiste mit A. Humboldt nach Asien. Er arbeitete mit Abich an der Andesit - Klassifizierung mit.
Hier mehr


Roßmäßler: Emil Adolph Roßmäßler wurde 1806 in Leipzig geboren. Er veröffentlichte eine Vielzahl naturwissenschaftlicher Bücher - vor allem über Fauna, Flora und Paläontologie im Allgemeinen. Er arbeitete an der Universität Tharandt - er lehrte Botanik, Zoologie und Mineralogie. Seine politischen Aktivitäten während der 1848/49 Jahre ("Märzrevolution") endeten mit seinen Aktivitäten an der Universität.
Roßmäßler führte die Aquariologie in Deutschland ein - zunächst mit Salzwasser, dann mit Süßwasser.
1867 stirbt Roßmäßler in Leipzig.
Das Buch "Geschichte der Erde": 1863 in Breslau erschienen, die erste Ausgabe stammt aus dem Jahr 1856. Der vollständige Titel: Die Geschichte der Erde - eine Darstellung für gebildete Leser und Leserinnen
Roßmäßler im Download Zentrum


RUTHERFORD: Ernest Rutherford (1871 - †1937) - neuseeländischer Physiker, studierte in Cambridge, arbeitete als Wissenschaftler und Forscher in Manchester, Montreal und Cambridge. 1908 erhielt er den Nobelpreis für Chemie. Er arbeitete hauptsächlich an atomaren Theorien und erarbeitete das Rutherford´sche-Atommodell (sehr kleiner Kern mit sehr großer Masse). Er identifizierte die drei Strahlungsarten (Alpha, Beta und Gamma) und bewies die Existenz von Protonen. In Versuchen gelang es ihm, chemische Elemente in ein anderes Element mit Hilfe von Beschuss von Alphastrahlbeschuss umzuwandeln. Er beschrieb die Zersetzung instabiler chemischer Elemente als erster und berechnete Ihre durchschnittliche Lebensdauer. 1905 gelang ihm die erste Messung eines absoluten Gesteins - Alters (U/He): Alter der Erde größer als 2 ga. (2.000.000.000).
Geschichte der Geologie
Geschichte der Geologie

S

Schoedler: Dr. Friedrich Ludwig Karl Schoedler (1813 - †1884):
Professor am Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss in Mainz seit 1854.
Das Buch der Natur

SCHUCHERT (1931): Radiometrische Erddatierung mit 4 ga. (4 Giga-Jahre = 4.000.000.000 Jahre)

Serlo: Albert Serlo (*1824 - 1898) studierte Bergbau und war in mehreren Bundesländern ein bedeutender Fachmann in der Bergbauverwaltung. Besonders seine Arbeit im Salzbergbau war wichtig. Nach seinem Tod schloss er viele Werke von Heinrich Lottner ab. Serlo war Direktor des Preußischen Bergamtes und hatte vor allem große Fortschritte in der Bergbausicherheit. Serlo starb 1898 in Berlin.
Lottner und Serlo
Albert Serlo

Siegmund: Ferdinand Siegmund (1829 -† 1902) veröffentlichte mehrere Bücher über Astronomie, Physik, Homöopathie oder Heilpflanzenkunde. Siegmund wird allgemein als Autor von "Bücher für alle" bezeichnet, vor allem die Titel seiner Bücher haben einen eher populären Charakter. Offensichtlich ist es an der Zeit, Siegmunds Werk neu zu bewerten. Zumindest das Buch "History of Genesis" bittet darum.
Hier ist das Buch
Siegmund im Download Zentrum

Simonin: Louis Laurent Simonin: 1830 geboren, studierte er an der Bergbauschule von Saint Etienne (Frankreich) und war anerkannter Bergbauingenieur. Seine Publikation "La vie Soutterraine ou les mines et les mineurs" ist eine der Beschreibungen des Bergbaus in dieser wichtigsten Periode. Simonin starb 1886.

Simony, Friedrich (*1813 - +1896): Österreichischer Alpenforscher Kustos des Naturhistorischen Museums in Klagenfurt und Professor für Geographie an der Wiener Universität. Er beschäftigte sich intensiv mit der Limnologie, Glaziologie und Geomorphologie. Des weiteren war er Bergsteiger, Fotograph, Zeichner und Literat. Vor allem seine Exkursionen in das Dachsteingebiet erbrachten viele neue Einsichten in der Glaziologie und Geomorphologie. [Beispiel Gletscher]


SMITH, William (1769 -†1839): Zweites geologisches Gesetz: Jede Schicht hat ihren charakteristischen Gehalt an Fossilien.
William Smith ist einer der Pioniere der englischen Geologie. Er war Ingenieur, beim Bau eines Kanals konzentrierte er sich mit großer Aufmerksamkeit auf die Fossilien, die an der Stelle gefunden wurden. Er benutze Fossilien für die Korrelation der gleicher Schichten an verschiedenen Orten.

Sorby, Henry Clifton (*1826 -? 1908): englischer Wissenschaftler. Er widmete sich hauptsächlich der Mineral- und Gesteinsanalytik. 1858 veröffentlichte er die Verwendung von transparenten Schnitten in der Mineralogie und Petrographie. Er erfand auch die Spektrographie für farbige Flüssigkeiten. Er hat die Sedimentologie und Sedimentpetrographie erlernt. Es stellte fest, dass die Schieferungen in Gesteinen ihren Ursprung in mechanischen Verformungen hat. (Fritsch, 1888)

STENO oder STENSEN, Nils (1638 - †1687): Das erste geologische Gesetz: Die oberen Schichten sind jünger als die unteren Schichten. (siehe Kap. 10)
Doktor, Wissenschaftler, dänischer Theologe. Er hat wichtige Arbeiten in Medizin und Geologie gemacht, er sprach acht Sprachen. Steno formulierte das geologische Gesetz, dass das Grundgut älter ist als das darüber liegende. Neben seinen wissenschaftlichen Werken wurde er zum Bischof ernannt, aber seine klare - ethische, unbestechliche Linie erlaubte keine großen Leistungen in der katholischen Kirche dieser Zeit.


STRABO (63 v. Chr. -19 nach Christus): Bewegung der Erde in vertikaler Form: deshalb gibt es in den hohen Bergen Fossilien des Meeres. Erklärung der tektonischen Kräfte.

Streckeisen: Albert Streckeisen (*1901 -† 1998) Schweizer Geologe, Petrologe, hat die Einordnung der Eruptivgesteine nach dem QAPF-Diagramm vorgenommen - heute Streckeisen-Diagramm ". Er war Akademiker in Bukarest und Bern (Schweiz)


Stille: Hans Stille (1876 - †1966) - Deutscher Geologe, studierte in Göttingen Geologie und arbeitete an der Preußischen Geologischen Sammlung, danach als Wissenschaftler in Göttingen und für eine begrenzte Zeit in Leipzig. Danach wechselte er zur Akademie der Wissenschaften und gründete das Geotektonische Institut der DDR. Während seiner Arbeit am Geologischen Landesamt erstellte er geologische Karten von großen Teilen Deutschlands, die noch immer aktuell sind.
Stille war ein Verfechter von Danas Idee (Geosynklinal- und Kontraktionstheorie), er implementierte aber eine horizontale Komponente in Danas Theorie. Stille definierte den orogenen Zyklus, der vier Stadien in einem orogenen Prozess differenzierte.
Leider lehnte Hans Stille die Kontinentaldrifttheorie zeitlebens vollständig ab, obwohl einige seiner Beobachtungen mit der Kontinentaldrift eng korrelieren.


Strunz: Karl Hugo Strunz (*1910 - † 2006):
Deutscher Mineraloge, entwickelt das offizielle System der Mineralien. Er war Akademiker in Berlin und Regensburg.
Siehe Geschichte Geologie

Suess, Eduard (*1831 - † 1914): Österreichische Geologe, basierend auf Danas Theorie, arbeitete er in den europäischen Alpen, unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es einen großen Ozean gab (er nannte ihn Tethys) und entdeckte die Ähnlichkeit zwischen einigen Kontinenten: Er nannte sie "Gondwana". Er fügte auch eine horizontale tektonische Komponente zu Danas Ideen hinzu. (mehr hier)


Suess:
Franz Eduard Suess (*1867 - † 1941): Österreichischer Geologe, Akademiker an der Universität Prag und Wien. Er führte das Wort "Tektit" ein. (= durch Meteoriteneinschlag ausgeworfenes Gestein.
Franz Eduard Suess war der Sohn des Geologen Eduard Suess, Initiator von Arbeiten zur tektonischen Entwicklung der Alpen, die Verwendung der Worte Tethys, Gondwana und andere.
Meteorit (Suess, in Walther, 1908)
Moldavit (Suess, veröffentlicht in Kayser, 1912)


Supan, Alexander (*1874 - +1920): Österreichischer Geograph, Arbeitete als Dozent in der Ukraine und später in Breslau. Seine statistische Bearbeitung der Höhenverteilung der Erde ist wohl seine bekannteste Abbildung.


T

Trabert: Wilhelm Trabert (1863 - †1921) Meteorologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter in Innsbruck und Wien (Österreich). Er war Leiter der österreichischen meteorologischen und geodynamischen Sternwarte. Er war ein ausgezeichneter Lehrer.
hier mehr


Treptow: Emil Treptow (*1854 - †1935) war Bergbauingenieur und Vermessungsingenieur sowie anerkannter Experte für Bergbauwissenschaften, studierte an der Bergbau Akademie Freiberg und arbeitete in Peru und Bolivien - vor allem in Silberbergwerken. Er arbeitete von 1887 bis 1923 an derselben Minen - Schule in Freiberg. Zwischen 1909 - 1911 war er Rektor der Institution. Er veröffentlichte mehrere Bergbaubücher.
TREPTOW, E. (1900): Bergbau einschließlich Steinbruchbetrieb und Edelsteingewinnung
Treptow, Bergbaukunde
Hier zum Buch Bergbau und Hüttenwesen von 1900




U

Uhlig: Viktor Uhlig (1857 - †1911) - Österreichischer Geologe, studierte in Graz und Wien Geologie und Paläontologie. Er arbeitete als Akademiker in Prag. Er begann seine Tätigkeit in der Österreichischen Geologischen Gesellschaft und war auch deren erster Präsident. Sein wissenschaftliches Interesse galt den Ostalpen
Neumayr, M. Uhlig, V. (1897): Erdgeschichte. - Band 1: 692 Seiten, 378 Abbildungen; Band 2: 700 Seiten, 495 Abbildungen, Verlag: Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien.


Unger: Franz Joseph Unger (*1800 - †1870); österreichischer Paläontologe, Paläobotaniker. Er erkannte und untersuchte den Zusammenhang zwischen Pflanzen und Gesteinen und Böden.
hier mehr


Urey: Harold C. Urey (*1893 - †1981) Amerikanischer Chemiker, 1934 Nobelpreisträger für die Entdeckung des Deuterium. Urey entdeckte die Methodik "O18/ O16" - um Paläotemperaturen zu schätzen - und nahm auch am "Urey-Miller" Versuch teil, welches die mögliche  Evolution von anorganischem zu organischem Material erklären kann.



V

Vinci: LEONARDO DA VINCI (1452- †1519): Er beschrieb den Vorgang der Versteinerung, die Verwandlung eines Tieres in ein Fossil. Er wies die Idee einer weltweiten Flut zurück.


Vogt: Carl Vogt (1817 - 1895) war ein anerkannter deutsch-schweizerischer Wissenschaftler, vor allem seine Unterstützung für Charles Darwins Evolutionstheorie und seine Leistungen an der Universität Genf festigten seine Position als führenden Wissenschaftler seiner Zeit.
Carl Vogt (1866): Lehrbuch der Geologie und Petrefactenkunde. In 2 Bänden; 728 Seiten (I), 889 Seiten (II); Editorial Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1866.
Carl Vogt (1866): Lehrbuch der Geologie und Petrefactenkunde.


Volger: Georg Heinrich Otto Volger, *1822 - +1897; deutscher Naturforscher und Geologe; Arbeitete über Erdbeben, war aber eher der neptunistischen Seite zuzurechnen.  Seine Arbeiten Umschließen fast die gesamten Rahmen der Geologie - von der Lagerstättenkunde, Hydrogeologie, Steinkohlen, Kristallographie und vieles mehr. Seine Lehrtätigkeit begann in der Schweiz, später wechselte er an das Senckenberg-Institut in Frankfurt.
Hier zitiert


W

Wallace: Alfred Wallace (1823-1913): Biologe, englischer Naturforscher - bekannt für seine parallele oder alternative Evolutionstheorie: 1876 veröffentlichte er eine Verbreitungskarte von Tieren, welche perfekt auf Kontinentalverschiebung hinweist. (hier)
Geographische Verteilung der Tiere (A. Wallace in Neumayr, 1897)


Walther: Johannes Walther wurde 1860 geboren, studierte zunächst Botanik, Zoologie und Philosophie - dann Geologie und Paläontologie in Leipzig und München. Seine Arbeiten in der Sedimentologie und Paläontologie waren enorm wichtig. Walther bestätigte und wandte insbesondere den Aktualismus an, differenzierte zwischen den beiden Möglichkeiten der Meeresspiegelschankungen in Relation zur Küste: eustatisch und/oder tektonisch. Walther arbeitete als Akademiker in Italien, Jena und Halle (beide Deutschland).
Johannes Walther starb 1937.
Walther, J. (1908): Geschichte der Erde und des Lebens. - 560 Seiten, 353 Abbildungen; Editorial von Veit & Comp, Leipzig.
Veröffentlicht um 1908 in Leipzig.



Wegener: Alfred Wegener (*1880 - †1930) Meteorologe, deutscher Geowissenschaftler. Gründer des Kontinentaldriftmodells. Er arbeitete an den Universitäten Marburg und Hamburg, unternahm mehrere Expeditionen in die Arktis, wo er auch 1930 starb. Seine kontinentale Drifttheorie wurde erstmals 1912 und 1915 veröffentlicht, war aber nicht sehr erfolgreich in den damaligen wissenschaftlichen Kreisen, sie provozierte kontroverse Reaktionen von vielen Wissenschaftlern der alten Schule. In den 1960er Jahren wurde seine Theorie schließlich akzeptiert und stieg zum anerkannten Geotektonischen Modell auf, welches bis heute seine Anerkennung genießt.
Siehe Diskussion 1912 (spanisch)


Werner: Abraham Gottlob Werner (1749 - 1817) - Deutscher Mineraloge, Begründer der "Geognosie ", erklärte sich selbst zum Neptunisten" (sein Lieblingsbeispiel war ein Basalt). Er studierte in Leipzig und Freiberg, zuletzt war er zeitlebens als Lehrer tätig. Er war Professor vieler bedeutender Geologen dieser Zeit. Neben einer Mineralklassifizierung gelang es ihm, den Bergbau von der Geologie zu trennen und zu verstehen, dass die Geologie als eine breitgefächerte Wissenschaft zu betrachten ist und die Bergbauwissenschaft als Wissenschaft unterstützt.
Geschichte der Geowissenschaften
Hydrothermale Gänge und Ihr sedimentärer Ursprung (zitiert von Petzold)
Viele Geologen (Fritsch 1888) um 1860 sehen Werners Arbeit als kritisch an. Sein dogmatischer "Neptunismus" hat den Fortschritt der Geowissenschaften, vor allem in der Petrographie, mehrere Jahre lang gestoppt.
Neumayr & Uhlig (1897) bewerten die Arbeit von Werner zwiespältig - Seine Arbeiten werden mit großem Lob bedacht, seine neptunistischer Dogmatismus wird kritisiert [Hier der Text].


Wulff: George Wulff, russischer Kristallograph - *1863 - †1925, entwickelt die Wulff'sche  Projektion - eine winkeltreue stereographische Projektion.

Wüst, Fritz  (*1860 - +1938) war promovierter Hüttenkundler, studierte in Stuttgart und Freiburg. Bevor und während seiner Anstellung als Dozent in der Hüttenschule zu Duisburg und TH Aachen arbeitete er mehrfach in verschiedenen Hüttenwerken, aber auch in der Prospektion. Er war Gründungsdirektor des Kaiser Wilhelms Institut für Eisenforschung.
Hier zum Buch Bergbau und Hüttenwesen von 1900

X

XENOPHANES (600 Jahre vor Christus): Die Fossilien waren vorher Tiere, die in der Vorzeit lebten.

Y


Z

Zirkel, Ferdinand (*1838 - †1912): Deutscher Geologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Leipzig, Lemberg und Kiel. Er führte die Methodologie der Dünnschliff-Mikroskopie in der Petrologie um 1860 endgültig ein und klassifizierte sie. Doch die Anfänge dieser Methodik stammen von Henry Clifton Sorby (Fritsch, 1888).




 

Geschichte der Geowissenschaften
Allgemeine Geologie
Bergbau Geschichte

Geschichte der geowissenschaften: Geologie

español / deutsch


 Die Autoren
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1821: Reichetzer
1835: Karl C. Leonhard
1840: Petzholdt
1843: Carl Hartmann
1844: Beudant
1845: Ignacio Domeyko (Atacama)
1849: B. von Cotta
1850: C.F. Naumann, Geognosie
1851: H. Burmeister (deutsch)
1852: de la Beche (deutsch)
1852: Friedrich Quenstedt
1861: Rudolph Ludwig
1861: Leo, Wilhelm
1863: Roßmäßler
1863: Friedrich Schoedler
1864: Carl F. Naumann
1866: Carl Vogt
1867/69: Louis Simonin
1873: Lottner & Serlo
1875 Eduard Suess
1876/78: Charles Darwin
1877: F. Siegmund
1878: Julius Lippert
1879: Albrecht von Groddeck
1884: Albert Serlo, Bergbau
1886: Krümmel
1886: F. Freiherr von Richthofen
1888: Karl Fritsch
1891: Hermann Credner
1897: Neumayr, Uhlig
1900: Treptow, Emil
1900: Treptow, Wüst, Borchers
1902: Hippolyt Haas
1903: Köhler, Bergbaukunde
1904: Max Bauer
1907: Treptow, Bergbaukunde
1908: J. Walther
1909: R. Beck
1910: Eberhard Fraas
1912: E. Kayser
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Publiziert: 1.11.2017 / Aktualisiert: 1.11.2017, 18.8.2019, 8.3.2020
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