Geschichte der Geowissenschaften: Geologie

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Petzholdt, 1840

Foto/Scan - Abbildung 22, 23, 24 Seite 113-115: Formation einer Granit Intrusion. - Original-Größe der Abbilddung 9 x 6 cm
Walther (1908)

Petzholdt (1840): Erdkunde - Geologie. - 253 Seiten, 1 Abbildung, 1 Tafel; Verlag de J.J. Weber, Leipzig
[Sammlung W..Griem]

Die Texte wurden digitalisiert (Canon XSi), und mit Corel Photo Paint (V.2018) bearbeitet in 2018; OCR und PDF wurden mit ABBYY Fine Reader (Version 14) erstellt. Die Texte wurden teilweise der heutigen Rechtschreibung angepasst. Die PDF Dateien wurden hiernach in "PDF Exchange Editor" nachbearbeitet.

De: A. Petzholdt (1840) Seite 145

Die Abbil­dungen wurden digi­tal Bear­beitet. (W. Griem). Speziell wurden Fil­ter zur Ver­besserung der Schärfe und des Grau­stufen­verlaufs angewandt.
Die Texte wurden foto­graphisch digi­talisiert, mit ABBYY fine Reader v. 14 nach­bearbeitet und mit OCR in ASCII konvertiert. Die Texte wurden teilweise den heutigen Recht­schreib­regeln angeglichen.

Petzholdt beschreibt das Olbers Paradoxon, die Erklärung, dass das Universum Endlich sein muss. Hier eine Veröffentlichung 14 Jahre nach dem Original-Artikel von Olbers.

Der Text zeigt deutlich die anfangs Philosophisch ausgerichtete Linie der Geowissenschaften.

Originaltext von Petzholdt in deutsch:
A. Petzholdt: Seite 145

P.145 – Das Olbers Paradoxon:

Schließlich kann ich nicht unterlassen, noch des Beweises zu gedenken, den Olbers (Bode’s astronomisches Jahrbuch 1826. p. 110) über das Vorhandensein von Materie im Weltenraum aus der Schwächung des Lichts der Fixsterne führt.

Er zeigt höchst schlagend, dass bei absoluter Durchsichtigkeit des Weltraumes eine unerträgliche Helligkeit und eine alle Vergleichung übersteigende Hitze auf der Erde herrschen würde; und wenn auch Menschen existieren könnten (Gott hätte es ja leicht so einrichten können, dass bei 90.000 mal größerer Helligkeit und Wärme solche lebten), so würden diese vom Fixsternhimmel nichts wissen ; unsere eigene Sonne wäre nur mühsam an ihren Flecken zu entdecken, und bloß der Mond und die Planeten würden wir als dunkle Scheiben auf dem sonnenhellen Himmelsgrunde unterscheiden.

Es muss also etwas Materielles im Welträume vorhanden sein, was das Licht und die Wärme zurückhält, obwohl durch Rechnung gefunden wird, dass es nur eines höchst geringen Grades von Undurchsichtigkeit des Weltraumes (oder was dasselbe ist, der Erfüllung von einem nur sehr wenig dichten Mittel) bedürfe, um jene der Erfahrung so ganz widersprechenden Folgerungen aus einer unendlichen Menge von Fixsternen, dass dann der ganze Himmel uns Sonnenlicht zurücksenden müsse, völlig zu vernichten.