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Geschichte der Geowissenschaften: Bergbau

Silberminen von Cerro Pasco, Peru (Simonin, 1867)

Historische Arbeiten

W. Griem 2007 - 2020

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Silberminen von Cerro Pasco, Peru (Simonin, 1867)
 

Die Silberminen von Cerro Pasco in Peru.
Aus: Simonin, Louis Laurent (1869 / 1867)

Abbildung: Die Minen von Cerro Pasco, Peru. Aus Simonin (1869):
Original Figura 105: Silver mines of Cerro de Pasco, Peru.

Simonin, L. (1869): Mines and Miners - La vie Soutterraine ou les mines et les mineurs. - Paris, Libraire de L. Hachette et G. / Chapman and Hall, London.
[Sammlung W. Griem]

Die Abbildungen wurden mit einem HP Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der Grau­stufenverbesserung, Elimination von Flecken sowie Ver­besserung der Schärfe wurden bei der Bildbearbeitung angewandt (W. Griem 2020).

Die Texte wurden mit einer Pentax Kr-3 II digi­talisiert und später mit ABBYY (v.14) ver­arbeitet und zur OCR vor­bereitet. Fraktur­schriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in ASCII umge­wandelt; "normale" Schrift­arten mit ABBYY Fine Reader Version 14.
Die Texte wurden den heutigen Recht­schreib­regeln teil­weise ange­passt, es wurden erläuternde und orien­tierende Zeilen ein­gefügt (W. Griem, 2020).

Original Text aus Simonin, Übersetzung: Seite 336

Auf der Höhe von Lima, die Stadt der Könige, und die historische Hauptstadt der Kinder der Sonne, befindet sich Cerro Pasco, das Land der Silber Minen, auf einer Tischförmigen Hochebene der Anden in etwa 14.000 Fuß Höhe über dem Meeresspiegel.

Diese Bergwerke wurden nicht weniger ausgebeutet, wie die in Mexiko oder Bolivien, sie werden bis zum heutigen tag bearbeitet. Die Bürgerkriege im Lande haben Leider das Böse, wie auch in anderen Latein-Amerikanischen Länder herbeigerufen, und auch Cerro Pasco ist weit von dem Entfernt, was es früher mal war, viele Schächte sind abgesoffen, und eigentlich werden zur Zeit nur die Halden bearbeitet.
Die Halden, hie und da glänzen die Metall-Partikel, die früher es nicht wert waren aufgearbeitet zu werden, sie wurden wie das Taube Gestein einfach beiseite geworfen. nun werden sie vorsichtig aussortiert.
Englische Bergleute, die immer dann auftauchen wenn es ein Ort mit Energie und Unternehmungsgeist gibt, schauten sich diese Bergwerke an, Installierten ihre Maschinen und Apparate und konnten viele Schächte wieder in ihrem alten Glanz erstehen lassen. Die Reise von Lima nach Pasco ist sehr anstrengend, der Reisende muss die Anden zu Fuss oder mit einem Maultier überwinden, oder von Einheimischen getragen werden, die erreichten Höhen macht das Atmen sehr schwierig. *)1

Stürme sind Häufig und sehr stark. Die Reise dauert mehrere Tage, es werden Eisfelder überquert, der Reisende schläft in "Tambos", eine Art von einfachen Steinhütten aus der Inka-Zeit. Cerro Pasco liegt auf Höhe de Äquators (etwa 11° südliche Breite), Wollene Kleidung ist Grundbedingung, die Durchschnittstemperatur beträgt zwischen 6° bis 8°  Cent.  (43° bis 46° Fahr.); das Thermometer steigt selten auf 12° Cent. (53° Fahr.). Wie auch bei den Höchsten Alpen Gipfeln ist die Vegetation sehr rar. Die Orangen und Dattel-Bäume, Kaffee Pflanzen, Bananen, wirklich die ganze luxuriöse Tropische Vegetation, die das Land um Pisco [Stadt in Peru] und Lima mit  Blumen, Früchten in blühende Gärten verwandelt, ist vor dem Cerro Pasco gänzlich verschwunden. Nur einige spärliche Gräser sind die einigen Pflanzen weit und Breit *2).
Am Horizont erscheint der nächste, vollständig in einem Mantel mit Eis gehüllte Anden Gipfel (Abb. 105).

1*) Ein recht spezielles unangenehmes Phänomen ist seit der Spanischen Eroberung gut bekannt, als Soroche. Die Einwohner erklärten dieses Übelgefühl mit Antimon-Ausdünstungen an Mineralgängen in den Andengesteinen, aber es ist nicht nötig solche abwegigen Erklärungen zu suchen, es ist das selbe physiologische Effekt wie es bei einer Ballon Fahrt in größere Höhen eintritt, etwa bei 15.000 bis 18.000 Fuss.

*2)  Die Stadt zählt etwa 15.000 Einwohner, zumeist Bergleute und Hüttenarbeiter. Zum Anheizen der Öfen wird oft Lama Dung, Torf oder Kohle von den benachbarten Minen benutzt. Nur die Silberschmelzen werden immer mit Kohle befeuert.

Links:
Das Buch von Sharron Schwartz (The Cornish in Latin America) - beleuchtet sehr interessant die Migration der Bergleute von Cornwall nach Latein-Amerika, speziell Mexiko, Peru und Chile. Auch wie die mitgebrachte Technik dort angewandt wurde.

Libro the cornish in latin America
Schwartz, Sharron P. (2016): The Cornish in Latin America: Cousin Jack and the new world. - 625 Seiten The Cornubian Press, Wicklow, Ireland.



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Publiziert: 18.9.2019 / Aktualisiert: 18.9.2019, 18.9.2020
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