Historische Arbeiten
W. Griem, 2020Inhalt der Seite:
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Credner (1891)
Geologie
Statistik der Höhenverhältnisse auf der Erde. De Lapparent, en Kayser (1912)
Statistik der Höhenverhältnisse auf der Erde. De Supan, en Kayser (1912) - [siehe in groß]
Es ist interessant, dass die allgemeine Land-Wasser Verteilung in 1891 gut bekannt war. Nur die extremen Tiefen wurden noch falsch eingeschätzt. Interessanterweise in der Publikation von Credner wurden die tiefsten Stellen des Ozeans als niedrig (8513m) angegeben. Durch fehlerhafte Lotungen wurden normalerweise wesentlich tiefere Punkte in der Literatur erwähnt.
Die Abbildungen wurden mit einem HP
Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo
Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der
Graustufenverbesserung, Elimination von Flecken sowie Verbesserung der
Schärfe wurden bei der Bildbearbeitung angewandt (W. Griem 2020).
Die Texte wurden mit einer Pentax
Kr-3 II digitalisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur
OCR vorbereitet. Frakturschriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in
ASCII umgewandelt; "normale" Schriftarten mit ABBYY Fine Reader Version
14.
Die Texte wurden den heutigen Rechtschreibregeln teilweise angepasst, es
wurden erläuternde und orientierende Zeilen eingefügt (W.Griem, 2020).
Credner, 1891: Veröffentlichte in seinem Buch "Elemente der Geologie" einige Bemerkungen über die Höhen und Tiefen der Erde:
Originaltext in Deutsch,
Credner (1891):
p. 15-16
§ 9. Absolute und relative Höhe des Bodenreliefs.
Der Meeresspiegel wird
als Vergleichshorizont benutzt, der als Nullpunkt der Skala auf- und
abwärts zur Messung und Vergleichung der Hervorragenden und Einsenkungen
der Erdrinde dient und nach dem wir somit alle Höhenwerte ermitteln.
Die
in einem bestimmten Maße ausgedrückte Höhe irgendeines Punktes über dem
Meeresspiegel bezeichnet man als seine absolute Höhe, — abstrahiert
man davon, den Ausgangspunkt der Vergleichung in dem Niveau des Meeres
zu suchen, vergleicht man vielmehr Höhenpunkte der Erdoberfläche
untereinander, so erhält man deren Höhenunterschied oder deren relative
Höhe. Da nun aber nur ein Teil der Erdoberfläche über dem Meeresspiegel,
ein anderer hingegen unter demselben liegt, bei Höhenmessungen aber
beide auf ein und dasselbe Niveau bezogen werden, so bezeichnet man die
absolute Höhe der ersteren als "+" die der letzteren als
¨-¨.
Die größte
absolute Höhe der Erdoberfläche besitzt der Mt. Everest (Gaurisankar) im
Himalaya mit 8840 m, die geringste sicher bekannte absolute Höhe (also
die größte Tiefe des Meeres) im Großen Ozeane ist —8513 m, und
endlich der tiefste Punkt des Festlandes, am Toten Meere, — 394 m.
Auf dem Festlande beträgt demnach der größte Niveauunterschied 9234 m,
eine Höhendifferenz, welche noch immer verschwindend klein ist, wenn sie
mit dem Erddurchmesse verglichen wird, welcher über 6.375.000m beträgt.
Man hat deshalb mit Recht die Unebenheiten auf der Oberfläche der Erde,
wenn man letzter mit einem Ei verglich, mit den Rauigkeiten auf der
Schale desselben in Parallele gestellt.
Ein wichtiges Element bei
Bestimmung der Reliefformen eines Kontinentes oder eines Teiles
desselben ist seine mittlere Höhe, d. h. diejenige Höhe, welche er in
seiner ganzen Ausdehnung haben würde, wenn seine Masse gleichförmig auf
seiner Grundfläche ausgebreitet wäre. Für die europäischen Länder hat
Leipoldt folgende mittlere Höhen berechnet.
[…]
… und endlich für ganz
Europa 296,838 m. Die mittlere Höhe Asiens wird auf 879, Nordamerikas
auf 596, Südamerikas auf 537, Europas auf 292 bis 297, Afrikas auf 602,
Australiens auf 362 m und somit die Durchschnittshöhe der Kontinente auf
wenig über 646 m geschützt. Wollte man diese über dem Wasserspiegel
befindliche Erdmasse in die Ozeane stürzen, so würde dieselbe, da das
vom Meere eingenommene Areal zwei und ein halb mal so groß ist, wie die
Oberfläche des Landes, das Meeresbecken 1/2,5 von 646, also gegen 260 m
hoch ausfüllen. Nimmt man die durchschnittliche Tiefe des Ozeanes zu
3400 m an, so würde 13 bis 14mal so viel Erdmasse nötig sein, als sich
oberhalb des Meeresspiegels befindet, um das Becken der Ozeane
auszugleichen.
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Geschichte der Geowissenschaften
Allgemeine Geologie
Die Kontinente, die Meere - Höhenverteilung
Kontinentalplattform (Beche, 1852)
Kontinentalplattform
(Roßmäßler, 1863)
Die Umrisse der Kontinente (Credner, 1891)
►
Text: Höhen der Erde (Credner, 1891)
Verteilung der Höhen (Kayser, 1912)
Die Bildung der Gebirge (Naumann, 1850)
Prozesse der Gebirgsbildung CREDNER (1891)
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