Geschichte der Geowissenschaften

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Credner, 1891
Erup­tion des Vesuvs

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Vulkane in Google Earth - kmz: Vesuv

Foto/Scan - Digital Bearbeitet: (W.Griem, 2007); Aus: Her­mann Credner (1891) - "Aus­bruchs des Vesuvs; Abbil­dung 29 Seite 147. Original Größe 10 cm x 11 cm.

Credner H. (1891): Elemente der Geologie. - 796 Seiten, 579 Ab­bil­dungen; Verlag von Wilhelm Engel­mann, Leipzig.
[Sammlung: W. Griem]

Die Abbildungen wurden mit einem HP Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der Grau­stufen­verbesserung, Elimination von Flecken sowie Ver­besserung der Schärfe wurden bei der Bild­bearbeitung angewandt (W. Griem 2020).

Die Texte wurden mit einer Pentax Kr-3 II digi­talisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur OCR vorbereitet. Fraktur­schriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in ASCII um­gewandelt; "normale" Schrift­arten mit ABBYY Fine Reader Version 14.
Die Texte wurden den heutigen Recht­schreib­regeln teilweise angepasst, es wurden erläuternde und orien­tierende Zeilen eingefügt (W. Griem, 2020).

Credner (1891) veröffentlichte eine sehr eindrucksvolle Abbildung über den Ausbruchs des Vesuvs im Oktober 1822. Sehr schön sieht man de Expulsion des Pyroklastischen Materiales, elektrische Entladungen, und den pyroklastischen Niederschlag.

Siehe Vesuv von Roßmäßler (1863)

Original-Text in deutsch:
Credner, p. 127 - 128

Der Vulkanismus.
Begriff des Vulkanismus.
Unter Vulkanismus verstehen wir den Inbegriff aller derjenigen Erscheinungen, welche in ursächlichem Zusammenhänge mit der Glut des Erdinneren stehen.

Hierher gehören nicht nur die Eruptionen geschmolzener und zum Teil durch Dampfexplosionen zerstäubter Gesteinsmassen und ihr Aufbau zu Vulkanen, ferner die Dampf-, Gas- und heißen Wasserausströmungen aus Mofetten, Fumarolen, Solfataren, Thermen und Geysirs, sondern auch Erdbeben und die Niveau Veränderungen weiter Gebiete der Erdkruste, sowie der Prozess der Gebirgs­bildung.


[p. 128]

Begriff eines Vulkanes.
Ein Vulkan ist ein Berg, der durch einen Kanal mit dem Erdinneren in Verbindung steht oder gestanden hat, aus welchem das ihn aufbauende Material in glutflüssigem, z. T. durch Gas- und Dampfexplosionen zerspratztem Zustande emporgedrungen ist.

Nach ihrer Bauart und Entstehungsweise unterscheidet man nach K. v. Seebach’s Vorgang zweierlei Vulkantypen. Ist mit der Eruption von glutflüssigem Materiale eine reichliche Entwickelung von Gasen und Dämpfen verbunden, so baut sich durch lagenweise Anhäufung der infolge solcher Explosionen entstandenen und emporgeschleuderten Aschen und Lapilli ein geschichteter Vulkan auf; steigen hingegen glutflüssige Massen mit geringfügiger Beteiligung von Gasen und Dämpfen in die Höhe, so Stauen sie sich auf der Erdoberfläche zu massigen Vulkankuppen an, oder breiten sich deckenartig aus (vergleiche § 19).