Historische Arbeiten
W. Griem, 2020Inhalt der Seite:
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Naumann, 1850
Geotektonik
Zitat:
Naumann, Carl Friedrich ( 1850): Lehrbuch der
Geognosie. - Band 1; 1000
Seiten, 306 Abbildungen, Verlag Wilhelm Engelmann, Leipzig
Naumann, Carl Friedrich ( 1850): Lehrbuch der Geognosie. - Band 2; 1222
Seiten, Verlag Wilhelm Engelmann, Leipzig. [Sammlung W. Griem]
Die Abbildungen wurden mit einem HP
Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo
Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der
Graustufenverbesserung, Elimination von Flecken sowie Verbesserung der
Schärfe wurden bei der Bildbearbeitung angewandt (W. Griem 2020).
Die Texte wurden mit einer Pentax
Kr-3 II digitalisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur
OCR vorbereitet. Frakturschriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in
ASCII umgewandelt; "normale" Schriftarten mit ABBYY Fine Reader Version
14.
Die Texte wurden den heutigen Rechtschreibregeln teilweise angepasst, es
wurden erläuternde und orientierende Zeilen eingefügt (W. Griem, 2020).
Carl Friedrich Naumann (1864):
Geognosie:
Text de Geotektonik:
Vierter Abschnitt.
Geotektonik.
§. 235. Einleitung.
Carl Friedrich Naumann (1864):
Geognosie:
Text de Geotektonik:
Vierter Abschnitt.
Geotektonik.
§. 235. Einleitung.
Wie Jemand, der die Architektur eines Hauses kennen lernen will, die
Form und das Material, die Stellung und die Verbindung seiner einzelnen
Teile zu untersuchen hat, so liegt dem Geologen, bei der Erforschung der
Architektur der äußeren Erdkruste, eine ganz ähnliche Aufgabe vor. Auch
er wird sich die Fragen zu beantworten haben, aus welchem Materiale
dieses Gebäude hauptsächlich besteht, in welchen Formen solches Material
auftritt, wie diese Formen gegen einander gestellt und geordnet, wie sie
mit einander verbunden und zusammengefügt sind, indem wir nun alle diese
Verhältnisse unter dem Namen der geo- tektonischen Verhältnisse (S.229)
zusammenfassen, können wir denjenigen Abschnitt der Geognosie, welcher
sich mit ihnen beschäftigt, als Geotektonik oder Chthonotektonik
bezeichnen.
Die erste und wichtigste Frage, nämlich die nach dem Materiale der
äußeren Erdkruste, ist bereits durch die Petrographie beantwortet
worden, in welcher wir wenigstens das vorherrschende Material, die
eigentlichen Bausteine der Erdveste, kennen gelernt haben. Allein, wie
in einem Hause außer den vorwaltenden Stein - und Holzmassen auch noch
anderes Material zu berücksichtigen ist, welches teils zur Befestigung
teils zur Zierde desselben dient, so verhält sich dies auch mit der
Erdkruste, zu deren Zusammensetzung außer den eigentlichen Gesteinen
auch noch manche andere Mineral-Aggregate beitragen, welche jedoch,
wegen ihres Auftretens in kleineren Massen und in äußerst vielfältigen
und wechselnden Kombinationen nicht füglich mit jenen vorwaltenden
Mineral-Aggregaten von ziemlich konstanter Zusammensetzung zugleich in
Betrachtung gezogen werden konnten. Es sind also nicht nur die in der
Petrographie betrachteten Gesteine, sondern auch mancherlei ganz andere
Mineral-Aggregate, welche das Material der Erdkruste bilden. Diese
letzteren werden aber ihrem jedesmaligen Bestände nach durch die
Mineralogie zu bestimmen sein, indem sich die Geognosie nur mit ihren
anderweiten Verhältnissen beschäftigen kann.
Die Geotektonik hat nämlich die Formen und Dimensionen, die gegenseitige
Stellung und Verknüpfung der die Erdkruste hauptsächlich
zusammensetzenden Gesteinsmassen und Mineral-Aggregate zu betrachten.
Weil aber jene Gesteinsmassen, vermöge der ihnen zukommenden
Gesteinsformen, und diese Mineral-Aggregate, vermöge ihrer oft
komplizierten Zusammensetzung auch eine innere Struktur entfalten
können, so bilden diese Struktur-Verhältnisse gleichfalls einen
Gegenstand der Geotektonik; und weil der ursprüngliche Bau der Erdkruste
oft sehr bedeutende Störungen erlitten hat, so sind auch endlich diese
Störungen in Betrachtung zu ziehen.
Geschichte der Geowissenschaften
Tektonik hist.
Tektonik
- Strukturelle Geologie:
●
Geotektonik (Naumann, 1850)
Kompass (Hartmann, 1843)
Streichen, Fallen (Credner,
1891)
Streichen, Fallen (Groddeck, 1879)
Text: Kompass, Daten (Groddeck, 1879)
Streichen generalisiert (Groddeck, 1879)
Geneigte Schichten (Neumayr, 1897)
Biografien
der Autoren
Carl Friedrich Naumann (1864)
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