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Geschichte der Geowissenschaften: Ozeanographie

Otto Krümmel (1886): Tiefenlotung durch Gravitation

Historische Arbeiten

W. Griem, 2020

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Morphologie Submarina - der Faraday Hügel: Otto Krümmel 1886

Die Gravimetrische Tiefenmessung, ein Meilenstein in den angewandten Wissenschaften, 1886 William Siemens ein Pionier in dieser geophysikalischen Methode, welche einige Jahre später verbessert wurde.

 Sir William Siemens war Bruder von Werner von Siemens, englischer Staatsbürger, Wissenschaftler und Industrieller.

Es kann angenommen werden, das die neue Technik der Untermeerkabel für die Telekommunikation die treibende Kraft dieser Aktivitäten war.

Die Seekabel nach Polakowski en 1883

Polakowsky (1883): Unterseekabel um 1883 -eine neue Technik, die neue Wissenschaftliche Ansätze erforderte.


 

Foto - Scan digital aufbereitet (W. Griem, 2016) - ScanJet HP-G3110 600dpi; Aus:  Kruemmel (1886: Der Ozean.
Aus: Krümmel (1886): Der Ozean, Abbildung 23, Seite 51; Originaldimensionen der Abbildung: 5 cm x 8 cm.

Otto Krümmel (1886): Der Ozean, Eine Ein­führung in die all­gemeine Meeres­kunde. - 242 Seiten, 77 Abbildungen; G. Freytag, Leipzig. Eine Ein­führung in die all­gemeine Meeres­kunde. [Sammlung W. Griem]

Die Abbildungen wurden mit einem HP Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der Grau­stufen­verbesserung, Elimination von Flecken sowie Ver­besserung der Schärfe wurden bei der Bild­bearbeitung angewandt (W. Griem 2020).

Die Texte wurden mit einer Pentax Kr-3 II digi­talisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur OCR vorbereitet. Fraktur­schriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in ASCII um­gewandelt; "normale" Schrift­arten mit ABBYY Fine Reader Version 14.
Die Texte wurden den heutigen Recht­schreib­regeln teilweise angepasst, es wurden erläuternde und orien­tierende Zeilen eingefügt (W. Griem, 2020).



Originaltext in Deutsch (1886):
p. 51

Krümmel: Alternative Tiefenlotungs-Methoden [p. 51]

Tiefenlotung durch Gravitation - Siemens

Einen besonders Sinn reichen Apparat indirekt vom Schiffe aus die Meerestiefe zu messen ohne Lotus Leine zu versenken hat Sir William Siemens erdacht. Das Prinzip ist ein sehr einfaches und dem Leser aus früheren Erörterungen schon geläufig. Ein aus dem Hafen in See gehen Schiff entfernt sich, je tiefer das Meer wird, umso mehr von der festen Erdrinde, die also Gewichte auf dem Schiffe umso schwächer anziehen wird, ein je tieferes Meer sich zwischen Schiff und Meeresboden einschaltet.

Doch sind diese Abstände so klein, dass es, bei dem relativ geringen Unterschiede in dem spezifischen Gewichte der Erdrinde (2,5) und des Wassers (etwas über 1) besonders subtile Hilfsmittel bedarf, sie zur Wahrnehmung zu bringen. Siemens nahm eine 1 m lange Röhre mit trompetenartiger Erweiterung an dem einen Ende, schloss sie hier mit einem dünnen aber höchst elastischen gewählten Stahlblech ab, fühlte sie mit Quecksilber und hing sie senkrecht auf. Sobald die Anziehung der Erdrinde sich verringert, wird das Stahlblech weniger stark nach unten gebogen, also flacher gewölbt erscheinen; bei einer Verstärkung der Anziehung wird es dagegen wieder weiter vorangetrieben.

Diese kleine Verschiebung vermochte Siemens noch mit einer Mikrometerschraube zu messen und es gelang ihm so, ein Apparat herzustellen der, in der Schiffs Kajüte kardanisch aufgehängt, es erlaubt, die Tiefen-Verhältnisse des Meeres zu erkennen, über welches man hinweg fährt.

Versuche die von Siemens auf seinen zu den Kabellegern im Atlantischen Ozean benutzten Dampfer Faraday veranlasst worden sind ergaben aber nur für mäßige tiefen einigermaßen günstige Resultate, indes ist der Apparat in großem Maßstab noch nicht angewendet, obwohl es sich entschieden empfehlen würde, ihn nach den gemachten Erfahrungen mehr und mehr zu vervollkommnen.

 

Literatur:

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Publiziert: 4.8.2019 / Aktualisiert: 4.8.2019, 18.10.2020
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