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Geschichte der Geowissenschaften: Allgemeine Geologie

Credner (1891): Tropfsteine der Adelsberger Höhle - Kranjska

Historische Arbeiten

W. Griem, 2020

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Foto/Scan - Digital Bearbeitet: (W. Griem, 2019, 2007); Aus: Hermann Credner (1891) - "Tropfsteingebilde der Adelsberger Höhle in Krain.
 Abbildung 53 Seite 232. Dimensionen des Originales 12 cm x 7 cm.

CREDNER, H. (1891): Elemente der Geologie. - 796 Seiten, 579 Abbildungen; Verlag von Wilhelm Engelmann, Leipzig.
[Sammlung: W. Griem]

Die Abbildungen wurden mit einem HP Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der Grau­stufen­verbesserung, Elimination von Flecken sowie Ver­besserung der Schärfe wurden bei der Bild­bear­bei­tung angewandt (W. Griem 2020).

Die Texte wurden mit einer Pentax Kr-3 II digi­talisiert und später mit ABBYY (v.14) ver­arbeitet und zur OCR vor­bereitet. Fraktur­schriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in ASCII umge­wandelt; "normale" Schrift­arten mit ABBYY Fine Reader Version 14.
Die Texte wurden den heutigen Recht­schreib­regeln teil­weise ange­passt, es wurden erläuternde und orien­tierende Zeilen ein­gefügt (W.Griem, 2020).

Credner (1891): Tropfsteine der Adelsberger Höhle - Kranjska

Hermann Credner (1891) veröffentliche eine Abbildung der Höhle von Kranjska (Krain) in Slowenien, bekannt durch Ihre großen Stalaktiten und Stalakmiten. Er benutzt diese Abbildung um den Elementtransport, Laugung und Ausfällung in wässerigen Lösungen zu erläutern. Credner zieht hier Zusammenhänge mit der Bildung von Hydrothermalen Gängen und Vererzungsprozesse.

Credner, 1891; Seite 213
In ganz analoger Weise wie auf Spalten konnten die mit Mineralsubstanzen beladenen, unterirdisch zirkulierenden Gewässer auf Höhlen treffen und hier einen Teil ihrer Last absetzen.
Am gewöhnlichsten war dies mit Lösungen von doppelt kohlensaurem Kalke der Fall, aus welchen sich bei der Verdunstung des Wassers oder nach Verdrängung der halb gebundenen Kohlensäure durch die atmosphärische Luft kohlensaurer Kalk als Tropfstein ausscheidet. Dieser bildet dort, wo die Solution sich auf den Wandungen der Höhle ausbreitet, mehr oder weniger dicke Inkrustationen Deckensinter, an Punkten aber, an denen die Wassertropfen so langsam fallen, dass sie an der Höhlendecke hängen bleiben, bis sich ein Teil des Kalkspates ausscheidet, resultieren eiszapfenartige Gebilde von Kalksinter, die Stalaktiten.

An den Stellen, wo die fallenden Tropfen aufschlagen, findet der Absatz des letzten, bis dahin noch in Lösung befindlichen Restes von kohlensaurem Kalke statt, der zur Bildung von Stalagmiten Veranlassung gibt. Diese wachsen allmählich in die Höhe, also den Stalaktiten entgegen, bis sie sich zuweilen mit diesen vereinen und dann Kalksintersäulen (Orgeln) bilden.

Nicht immer ist es rhomboedrischer kohlensaurer Kalk, Kalkspat, welcher auf diesem Wege zum Absätze gelangt, sondern zuweilen auch, und zwar wahrscheinlich infolge der Verunreinigung der ursprünglichen Lösung durch fremdartige Substanzen, Aragonit. Dies ist namentlich in der Höhle von Antiparos der Fall. Höhlen im Kalksteingebirge, in welchen sich Stalaktiten finden, sind außerordentlich häufig. Jede derselben ist ein lehrreiches Beispiel dafür, dass Gewässer, welche durch Spalten und Klüfte des Kalksteines sickern, mit Hilfe freier Kohlensäure kohlensauren Kalk auflösen und denselben in Hohlräumen infolge langsamer Verdunstung des Wassers und der Kohlensäure wieder absetzen.
[Ganzer Text von Credner Hier]

 

Literatur:

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Publiziert: 24.11.2019 / Aktualisiert: 24.11.2019, 6.9.2020
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