Historische Arbeiten
W. Griem, 2020Inhalt der Seite:
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Hartmann (1843):
Geologie
Foto/scan - Digital bearbeitet: (W.Griem, 2007); De: Hartmann, C. (1843) - Abbildung 4, Seite 31; Original Größe der Abbildung: 3,5 cm X 5 cm
Hartmann, Carl (1843): Grundzüge der Geologie.- 427 Seiten; 107 Abbildungen; Verlagsbuchhandlung von J.J. Weber, Leipzig. [Sammlung W. Griem]
Die Abbildungen wurden mit einem HP
Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo
Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der
Graustufenverbesserung, Elimination von Flecken sowie Verbesserung der
Schärfe wurden bei der Bildbearbeitung angewandt (W. Griem 2020).
Die Texte wurden mit einer Pentax
Kr-3 II digitalisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur
OCR vorbereitet. Frakturschriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in
ASCII umgewandelt; "normale" Schriftarten mit ABBYY Fine Reader Version
14.
Die Texte wurden den heutigen Rechtschreibregeln teilweise angepasst, es
wurden erläuternde und orientierende Zeilen eingefügt (W. Griem, 2020).
Hartmann (1843): Beschreibt die Mächtigkeit oder Dicke der Schichten. Auch werden sedimentäre Strukturen im inneren der Schichten erwähnt, die Unterscheidung von Klüftung und Schichtung. Hartmann erläutert, das die Mächtigkeit vertikal zum Streichen gemessen werden muss.
Text von Hartmann, 1843:
Seite 30 - 31
SCHICHTUNG nennt man die Absonderung der Gesteine in
unter sich ziemlich parallel liegenden Platten, sobald aus der Natur des
Gesteins und der Absonderung hervorgeht, dass die einzelnen Platten, die
Schichten, nach und nach über einander gebildet worden sind. Die
Feststellung dieses Begriffes stützt sich somit zugleich auf eine
Beurteilung der Entstehungsart und hat. besonders für angehende
Geologen, manche Schwierigkeiten.
Die Trennung der einzelnen Schichten kann durch bloße Klüfte, die
Schichtungsklüfte, oder auch durch Verschiedenheit des Gesteins der über
einander liegenden Schichten, bewirkt sein. So sind Konglomerat- oder
Sandsteinschichten häufig durch tonige Zwischenlagen, Kalksteinschichten
durch Mergel, Kohlenschichten durch Letten, Schieferthon und Sandstein
getrennt und in diesen letzten Fällen ist kein Zweifel über die wahre
Natur der Schichten möglich.
Oft sind Schichten, vorzüglich vom Sandstein, durch eine auffallende
Streifung ausgezeichnet, die wiederum einer höchst feinen Schichtung zu
entsprechen scheint, durch Korn und Färbung erkennbar, keineswegs aber
immer der Schichtung im Großen parallel ist, sondern häufig von der
Hauptrichtung abweicht, gebogen, auch unter sich nicht konstant, sondern
vielfach aneinander abstoßend ist. — Man hat diese der Schieferung
entsprechende Streifung vieler Sand-steine durch Wellenschlag zu
erklären gesucht, welcher in dieser Weise feine Sandlagen anhäuft.
Bezeichnungen an den Schichten. — Die rechtwinkliche
Entfernung von einer breiten Begrenzungsfläche oder einer Seite einer
Schicht zur andern, die Linie mm, Fig. 4, heißt die Dicke oder
Mächtigkeit derselben; sie beträgt 1/4 bis 20 oder 30 Fuß. Die
Ausdehnung nach den anderen Richtungen ist gewöhnlich sehr groß, oft
unbestimmbar. Wenn die schmalen Enden der Schichten irgendwo die
Gebirgsoberfläche berühren, zu Tage ausgehen, oder ausstreichen, so
nennt man das ihre Ausgehenden, ihr Ausstreichen (a a, Fig. 4), oder,
wenn die Schichten sehr aufgerichtet sind oder mit ihren breiten Seiten
beinahe senkrecht stehen, Schichtenköpfe.
[hier
weiter im Text]
Geschichte der Geowissenschaften
Allgemeine Geologie
Schichtung
►
Mächtigkeit
(Hartmann, 1843)
Lage Schichten (Rossmässler,
1863)
Rippelmarken 1 (Kayser, 1912) /
2
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