Coquimbo virtual
www.geovirtual2.clMuseo Virtual, Chile
W. Griem, 2009 - 2021
Carl Martin
Inhalt
Abbildungen
Anmerkungen
Text von Carl Martin
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Anmerkungen
Text aus:
MARTIN, CARL (1909): Landeskunde von
Chile. - 777 Seiten, Geographisches Institut der Universität Jena;
Verlag L. Friedrichsen & Co. Hamburg, 1909. (Sammlung W. Griem)
Seite 606
Los textos originales fueron digitalizados, transformados a ASCII redactados y traducidos por Dr. Wolfgang Griem.
Historische Texte: Carl Martin, La Serena
Text Carl Martin: Beschreibung von La
Serena
Der Norden der Republik.
Beschreibung von La Serena.
»La Serena ist eine hübsche Stadt, welche auf ein paar stufenförmig sich
erhebenden Bodenflächen an der Südseite des Rio de Coquimbo, wenig über
dem Meer gelegen, ausgebreitet daliegt. Von dort aus kann man im O die
Aussicht auf das mit ewigem Schnee gekrönte Gebirge von Dona Ana und
anderen mit den Anden zusammenhängenden Gipfeln und im W den Anblick
des Ozeans und der fruchtbaren Tiefebene an der Mündung des Flusses
genießen.
Die Stadt ist mit dem Nachbarorte Coquimbo durch eine 14 km lange
Eisenbahn verbunden. Von dort geht der Schienenweg weiter nach Ovalle,
dem Hauptplatze eines anderen Departamento’, welcher ziemlich genau in
der Mitte der Provinz erbaut ist. Eine andere Bahn geht am Flusse hinauf
nach dem am Fuße der Anden gelegenen Dorfe Rivadavia. Es ist bezeichnend
für südamerikanische Verhältnisse, daß dieser Schienenweg, als er 1888
durch eine Überschwemmung des Coquimboflusses unterbrochen worden war,
nachher viele Jahre lang in dem unbrauchbaren Zustande liegen blieb,
eher ein Hindernis als ein Beförderungsmittel. —
Die Stadt La Serena ist Sitz eines Bischofs. Dort befindet sich ein
Appellationsgericht. Unter demselben steht auch die nördlich gelegene
Provinz Atacama. Ein gut ausgerüstetes Hospital, welches 200 Betten
enthält, ist vorhanden. Daneben gibt es ein Lazarett für ansteckende
Krankheiten, ein Hospiz, das heißt ein Versorgungshaus für 80 unheilbare
Kranke. Ein großes Waisenhaus ist ebenfalls in Serena vorhanden. Eine
Menge Klubs und Vereine gewähren den Einwohnern Unterhaltung. Ein
Theater öffnet der darstellenden Kunst seine Pforten. Höhere Schulen
sind zahlreich. —
Die Stadt wurde 1544 auf Befehl von Valdivia gegründet und nach einer
Ortschaft in seiner spanischen Heimat benannt. Nach Zerstörung durch die
araukanischen Indier ihrer Umgebung wurde sie wieder aufgebaut, ln den
folgenden Jahrhunderten wurde sie mehrmals von englischen Freibeutern
heimgesucht. 1859 besiegte in der benachbarten Quebrada de Los Loros der
Radikale don Pedro Leon Gallo die Regierungstruppen. Aber dieser
revolutionäre Führer, welcher aus La Serena selbst stammte, wurde ein
paar Tage nachher auf dem benachbarten Berge Cerro Grande geschlagen
(Espinosa).
Am 8. Juli 1730 wurde La Serena von einem heftigen Erdbeben, welches
fast sämtliche Gebäude zu Boden warf, heimgesucht. Später nahm durch die
Entdeckung der berühmten Bergwerke von Arqueros Einwohnerzahl und
Reichtum wieder zu (Asta Buruaga).«
Text wurde digitalisiert, OCR bearbeitet sowie teilweise der heutigen
Rechtschreibung angepasst.
Vorgehensweise:
Text wurde digitalisiert (Scanjet
HP G3110), OCR bearbeitet (ABBYY fine Reader versión 14) sowie teilweise
der heutigen Rechtschreibung angepasst (W. Griem,
2018).
Die Coquimbo Region
Geschichte der Coquimbo Region
Viaje a Coquimbo (Kunz, 1890)
►
La Serena (Martin, 1909) - deutsch
Martin: Tongoi
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Bibliografía de Atacama
Literatur,
Coquimbo:
• MARTIN, CARL (1909): Landeskunde von
Chile. - 777 páginas, Geographisches Institut der Universität Jena;
Verlag L. Friedrichsen & Co. Hamburg, 1909. (Colección W. Griem)
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