Historische Arbeiten
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Die Silberminen von Cerro Pasco in Peru.
Aus:
Simonin,
Louis Laurent (1869 / 1867)
Abbildung: Die Minen von Cerro Pasco, Peru. Aus Simonin (1869):
Original Figura 105:
Silver mines of Cerro de Pasco, Peru.
Simonin, L. (1869): Mines and Miners - La vie Soutterraine
ou les mines et les mineurs. - Paris, Libraire de L. Hachette et G. / Chapman
and Hall, London.
[Sammlung W. Griem]
Die Abbildungen wurden mit einem HP
Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo
Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der
Graustufenverbesserung, Elimination von Flecken sowie Verbesserung der
Schärfe wurden bei der Bildbearbeitung angewandt (W. Griem 2020).
Die Texte wurden mit einer Pentax
Kr-3 II digitalisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur
OCR vorbereitet. Frakturschriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in
ASCII umgewandelt; "normale" Schriftarten mit ABBYY Fine Reader Version
14.
Die Texte wurden den heutigen Rechtschreibregeln teilweise angepasst, es
wurden erläuternde und orientierende Zeilen eingefügt (W. Griem, 2020).
Original Text aus Simonin, Übersetzung: Seite 336
Auf der Höhe von Lima, die Stadt der Könige, und die historische
Hauptstadt der Kinder der Sonne, befindet sich Cerro Pasco, das Land der
Silber Minen, auf einer Tischförmigen Hochebene der Anden in etwa 14.000
Fuß Höhe über dem Meeresspiegel.
Diese Bergwerke wurden nicht weniger ausgebeutet, wie die in Mexiko oder
Bolivien, sie werden bis zum heutigen tag bearbeitet. Die Bürgerkriege
im Lande haben Leider das Böse, wie auch in anderen
Latein-Amerikanischen Länder herbeigerufen, und auch Cerro Pasco ist
weit von dem Entfernt, was es früher mal war, viele Schächte sind
abgesoffen, und eigentlich werden zur Zeit nur die Halden bearbeitet.
Die Halden, hie und da glänzen die Metall-Partikel, die früher es nicht
wert waren aufgearbeitet zu werden, sie wurden wie das Taube Gestein
einfach beiseite geworfen. nun werden sie vorsichtig aussortiert.
Englische Bergleute, die immer dann auftauchen wenn es ein Ort mit
Energie und Unternehmungsgeist gibt, schauten sich diese Bergwerke an,
Installierten ihre Maschinen und Apparate und konnten viele Schächte
wieder in ihrem alten Glanz erstehen lassen. Die Reise von Lima nach
Pasco ist sehr anstrengend, der Reisende muss die Anden zu Fuss oder mit
einem Maultier überwinden, oder von Einheimischen getragen werden, die
erreichten Höhen macht das Atmen sehr schwierig. *)1
Stürme sind Häufig und sehr stark. Die Reise dauert mehrere Tage, es
werden Eisfelder überquert, der Reisende schläft in "Tambos", eine Art
von einfachen Steinhütten aus der Inka-Zeit. Cerro Pasco liegt auf Höhe
de Äquators (etwa 11° südliche Breite), Wollene Kleidung ist
Grundbedingung, die Durchschnittstemperatur beträgt zwischen 6° bis 8°
Cent. (43° bis 46° Fahr.); das Thermometer steigt selten auf 12°
Cent. (53° Fahr.). Wie auch bei den Höchsten Alpen Gipfeln ist die
Vegetation sehr rar. Die Orangen und Dattel-Bäume, Kaffee Pflanzen,
Bananen, wirklich die ganze luxuriöse Tropische Vegetation, die das Land
um Pisco [Stadt in Peru] und Lima mit Blumen, Früchten in blühende
Gärten verwandelt, ist vor dem Cerro Pasco gänzlich verschwunden. Nur
einige spärliche Gräser sind die einigen Pflanzen weit und Breit *2).
Am Horizont erscheint der nächste, vollständig in einem Mantel mit Eis
gehüllte Anden Gipfel (Abb. 105).
1*) Ein recht spezielles unangenehmes Phänomen ist seit der Spanischen
Eroberung gut bekannt, als Soroche. Die Einwohner erklärten dieses
Übelgefühl mit Antimon-Ausdünstungen an Mineralgängen in den
Andengesteinen, aber es ist nicht nötig solche abwegigen Erklärungen zu
suchen, es ist das selbe physiologische Effekt wie es bei einer Ballon
Fahrt in größere Höhen eintritt, etwa bei 15.000 bis 18.000 Fuss.
*2) Die Stadt zählt etwa 15.000 Einwohner, zumeist Bergleute und
Hüttenarbeiter. Zum Anheizen der Öfen wird oft Lama Dung, Torf oder
Kohle von den benachbarten Minen benutzt. Nur die Silberschmelzen werden
immer mit Kohle befeuert.
Links:
Das Buch von Sharron Schwartz (The Cornish in Latin America) -
beleuchtet sehr interessant die Migration der Bergleute von Cornwall
nach Latein-Amerika, speziell Mexiko, Peru und Chile. Auch wie die
mitgebrachte Technik dort angewandt wurde.
Schwartz, Sharron P. (2016): The Cornish in Latin
America: Cousin Jack and the new world. - 625 Seiten The Cornubian
Press, Wicklow, Ireland.
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Silbermine, Atacama (Moesta, 1870)
Atacama, Chañarcillo (Tornero,
1872)
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Kupfer-Mine Chuquicamata, Chile 1917
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Cerro Pasco, Peru (Simonin, 1869)
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