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Geschichte der Geowissenschaften: Geologie

A. Petzholdt (1840): Erosion

Historische Arbeiten

W. Griem, 2020

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Eine Vollständige Beschreibung einiger Prozesse der Verwitterung, Erosion und Transport, diese Vorgänge waren durch Beobachtungen aus dieser Zeit gut dokumentiert und bekannt:

a) Die Mechanische Verwitterung und chemische Verwitterung, es fehlt noch die Biologische.
b) Die Wirkung des Eises - seine Volumen-Vergrößerung.
c) Der Rundungsgrad der Gerölle und die Tendenz von angularen zu gerundeten.
d) Die Funktion der Größe der Klasten zu ihrem Transportweg.
e) Das Konzept der Härte der Klasten und ihr Transport
f) Hangrutsche und Massenbewegungen
g) Das Eis als Transportmittel

Erosion nach Beudant, 1844

Beudant, 1844: Erosion und Blockstürze



Erosion und Verwitterung - Beudant, 1844

Beudant, 1844: Erosion und Verwitterung der Bergflanken. [ siehe in Groß]

  



Foto/Scan -

Petzholdt (1840): Erdkunde - Geologie. - 253 Seiten, 1 Abbildung, 1 Tafel; Verlag de J.J. Weber, Leipzig
[Sammlung W..Griem]

Die Texte wurden digitalisiert (Canon XSi), und mit Corel Photo Paint (V.2018) bearbeitet in 2018; OCR und PDF wurden mit ABBYY Fine Reader (Version 14) erstellt. Die Texte wurden teilweise der heutigen Rechtschreibung angepasst. Die PDF Dateien wurden hiernach in "PDF Exchange Editor" nachbearbeitet.

De: A. Petzholdt (1840) Seite 145

Die Abbil­dungen wurden digi­tal Bear­beitet. (W. Griem). Speziell wurden Fil­ter zur Ver­besserung der Schärfe und des Grau­stufen­verlaufs angewandt.
Die Texte wurden foto­graphisch digi­talisiert, mit ABBYY fine Reader v. 14 nach­bearbeitet und mit OCR in ASCII konvertiert. Die Texte wurden teilweise den heutigen Recht­schreib­regeln angeglichen.



Text en 1840: Beschreibung der verschiedenen Arten der Verwitterung, Erosiom und Transport, eine Beschreibung von 1840:

 Originaltext in Deutsch, Petzholdt (1840):
p. 91-93

Petzholdt: Erosion [p. 91]

Was nun zunächst die Veränderungen anlangt, welche das Wasser noch heut zu Tage erzeugt, so sind sie unter allen die bedeutendsten, und es können dieselben je nach dem Gesichtspunkte, aus welchem sie angesehen werden, eines Teils mechanischer oder chemischer Natur, anderen Teils zerstörender oder schaffender Art sein. Mechanisch wirkt aber das Wasser entweder durch seine Ausdehnung während seines Erstarrens zu Eis, oder durch den Stoß, den es während seiner Bewegung ausübt. Zu der ersten Art und Weise gehören vor allen die Zerklüftungen der Gebirgskuppen und das Zerfallen derselben in große Blöcke, dieser großen wieder in kleine und kleinere; auch ist das Zersprengen vieler geschichteter Gesteinmassen in die kleinsten Blättchen derselben Ursache zuzuschreiben.

Das in der nassen Jahreszeit in die Spalten eingedrungene Wasser gefriert nämlich im Winter, dehnt sich aus, und presst dabei die Wände der Spalten und Klüfte auseinander, sprengt sie; tritt dann Wärme ein, so verlieren die zerspaltenen Massen ihren eisigen bindenden Kitt und mit ihm ihr Gleichgewicht, sie fallen ihrer Schwere anheim, rollen bergab, und bilden am Fuß der Gebirge und in den Gebirgstälern die aus mehr oder weniger scharfkantigen Bruchstücken bestehenden Schutthaufen (Gebirgsschutt). Stürzen in arktischen Zonen von den dort niedrigen Gletschern der Meeresufer solche Blöcke auf mächtige Felder von Eis, und werden diese von der Strömung des Meeres und Windes getrieben, so können dergleichen Massen auf die größten Entfernungen fortgeführt werden (man sah solche Blöcke-transportierende Eismassen von Norden kommend auf der Höhe von Madeira, von Süden her schiffend am Vorgebirge der guten Hoffnung).

Nicht unerwähnt darf auch der Transport von Gesteinmassen bleiben, welcher durch das Auftauchen von Grundeis in Flüssen oder durch den Fall der Lawinen bedingt ist. Bergstürze der furchtbarsten Art haben sich schon oft in den Gebirgsgegenden zugetragen, veranlasst durch vorhergehendes Gefrieren des Wassers in vorhandenen Spalten und späteres Auftauen desselben.

So wird fortwährend das feste Gestein der Gebirge zersprengt und Material erzeugt, welches dem strömenden Wasser zur ferneren Verkleinerung und Zerreibung überlassen bleibt. Der Regen, sobald er auf Höhen fällt, oder die Bergquellen, bilden Gießbäche und Bergströme, diese reißen nach Verhältnis der Schnelligkeit ihres Laufes diesen Gebirgsschutt nach und nach mit sich fort, ihn den Flüssen der Niederung zuführend; dabei werden die ursprünglich eckigen Bruchstücke durch Reibung gegen einander oder gegen den steinigen Boden abgerundet und verkleinert ; es bildet sich Gerölle und Sand. Das Gerölle wird von den Flüssen noch weiterbearbeitet, die Masse des Sandes wird immer beträchtlicher und feiner.

Aber nicht bloß das von den Höhen abstammende Gerölle liefert das Material, an welchem sich die Macht des strömenden Wassers üben kann; selbst niederen Punkten der Erdoberfläche wird solches entnommen und noch niedriger gelegenen zugeführt. So werden während des Laufes der Flüsse durch die Ebenen die Ufer fortdauernd unterwaschen, es werden seihst die härtesten Felsen angenagt und eingeschnitten, nicht unbedeutende Erd- und Steinmassen verlieren ihre Unterlage, brechen zusammen und werden allmählig fortgeführt.

Oft ereignet es sich, dass durch solche Uferstürze der Stromlauf gehemmt wird, das Wasser wächst hinter dem Damme, durchbricht anderwärts mit gesteigerter Macht verwüstend die Ufer, durchströmt Furchen ziehend das trockne Land oder bildet wohl auch, wenn der Damm nicht endlich beseitiget wird, auf die Dauer ein neues Flussbett.


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Erosion an Schichten (Hartmann, 1843)
Zerstörung der Berge (Beudant, 1844)

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