Historische Arbeiten
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Die Stawell Goldminen in Australien waren und sind
reiche Goldlagerstätten in Victoria, Australien. Stawell ist heute ein
kleiner Ort mit etwa 7000 Einwohnern, um 1860 werden um die 25.000
Einwohner geschätzt. Seit 1981 wird wieder aktiver Goldbergbau an der
Lagerstätte betrieben.
Abbildung: Die Goldfelder von Stawell in Victoria
(nach Oberländer. Aus Neumayr & Uhlig (1897):
Original Abbildung
39 - Band 2 (OCR-Version)
Neumayr, M. Uhlig, V. (1897): Erdgeschichte. - Band 1: 692 Seiten, 378 Abbildungen; Band 2: 700 Seiten, 495 Abbildungen, Verlag Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien. [Sammlung W. Griem]
Die Abbildungen wurden mit einem HP
Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo
Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der
Graustufenverbesserung, Elimination von Flecken sowie Verbesserung der
Schärfe wurden bei der Bildbearbeitung angewandt (W. Griem 2020).
Die Texte wurden mit einer Pentax
Kr-3 II digitalisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur
OCR vorbereitet. Frakturschriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in
ASCII umgewandelt; "normale" Schriftarten mit ABBYY Fine Reader Version
14.
Die Texte wurden den heutigen Rechtschreibregeln teilweise angepasst, es
wurden erläuternde und orientierende Zeilen eingefügt (W. Griem, 2020).
Originaltext aus Neumayr & Uhlig, Bd. 2 p.
124 (OCR-Version)
Goldproduktion in Australien
Kurze Zeit nach der Entdeckung der Goldfelder Kaliforniens, 1851, sah
man sich unter den, Eindruck der kalifornischen Erfolge auch in
Australien veranlaßt, Grabungen nach Gold in der Kolonie Victoria
vorzunehmen, wo schon früher einzelne Goldfunde gemacht waren.
Die ersten Versuche hatten einen überraschenden Erfolg, und bald fand
man auch in anderen Teilen des Landes Goldmengen, die den
westamerikanischen nahezu gleichkamen. Der hauptsächlichste Golddistrikt
Australiens ist Victoria (1851—1889 Wert der Ausbeute: 5500 Mill. Mark);
dann folgen Neuseeland (910 Mill.), Neusüdwales (760 Mill.) und
Queensland (480 Mill. Mark).
Tasmanien und Südaustralien sind weniger ertragsfähig (Wert: 50 und 15
Mill. Mark). In neuester Zeit sind in dem leider wasserarmen
Westaustralien Goldfelder (vor allen Coolgardie, Murchison und
Kimberley) entdeckt worden, die 1894 schon ein Sechstel der
Gesamtausbeute Australiens lieferten. Das Gold der Kolonie Victoria (s.
Abbildung 39) stammt größtenteils aus Quarzgängen, die in paläozoischen
Schiefern in großer Zahl austreten und zuweilen von Grünsteingängen
begleitet werden. Im Jahre 1874 kannte man ihrer 3490.
Außerdem kommen Gänge eines alten eruptiven Grünsteins vor, die von
horizontalen, goldreichen Quarzadern durchsetzt werden; der Grünstein
selbst enthält kleinere Mengen von Gold (s. untenstehende Abbildung).
Bis zu einer gewissen Tiefe sind die Gänge stark zersetzt, sie zeigen
eine ausgezeichnete „Hutbildung", aus deren Kosten sich ein
außerordentlich reiches, jüngeres und älteres Schwemmland gebildet hat.
In diesem lagert das Gold wie in Kalifornien nur in gewissen
tiefstgelegenen Strichen, die den alten Stromläufen entsprechen.
Auch in Victoria sind über der goldführenden Drift schützende
Basaltdecken ausgebreitet. Die australischen Seifen zeichnen sich vor
anderen durch die Größe der Goldklumpen aus, die sie geliefert haben; so
wog der Welcome-Nugget 68,26 kg, der Precious-Nugget 50,41 kg; (1 kg
Gold — 2777,7 Mark). Die Produktion Victorias entstammte größtenteils
dem Schwemmland und übertraf in den ersten Jahren alle Erwartungen. Bis
zum Jahre 1856 stieg der jährliche Ertrag rapid; in diesem Jahre
erreichte er seinen Höhepunkt mit nahezu 249 Millionen Mark. Von da an
trat ein stetiges Sinken der Produktion ein: im Jahre 1889 betrug sie
nur noch 600.000 Unzen.
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