Atacama virtuell
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W. Griem, 2020
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Tres Puntas
R.A. Philippi reiste in den Jahren 1853 / 1854 durch die Atacama Wüste - also die beschrieben Situation in Tres Puntas bezieht sich auf das Jahr 1854.
Aus: Philippi (1856)
Schornstein in den ehemaligen Silberminen von Tres Puntas, Atacamawüste.
Die Texte wurden digitalisiert, transformiert und ggf. übersetzt von Dr. W. Griem.
Literatur de Tres Puntas: 1860
R. A. Philippi: Trespuntas in der Wüste
Atacama
Philippi beschreibt den Minen-Ort Tres Puntas in einer sehr realen
Art. Er beschönigt nichts und stellt auch klar, dass viele Bergwerke
gar keinen Gewinn erwirtschaften. Der Verkauf von Wasser aus den
Gruben ist oft die Haupteinnahme.
...
Von Chañaral bis nach Trespuntas, dem Silberreichen, sind noch 7-1/2
Leguas. Trespuntas liegt 5447 Fuss über dem Meere in der traurigsten
Gegend, mitten in der Wüste, wo man keinen grünen Halm sieht, wo
kein Tropfen Wasser ist. Der Ort existirt erst seit wenigen Jahren
und mag 2—3000 Einwohner haben; die Häuser sind fast nur Bretterbuden,
oder bei den Gruben trockne Mauern; die Dächer meist bloss Binsenmatten.
Es werden vielleicht 80 und mehr Gruben bearbeitet, von denen vier
oder fünf einen ungeheuer reichen Ertrag abwerfen, ein halbes Dutzend
mässigen Gewinn geben, und die übrigen auf die Hoffnung hin bearbeitet
werden, in größeren Teufen Silber zu finden; das häufigste Erz ist
hier Rothgültigerz. Die Goldminen sind von geringerer Bedeutung.
Einige Gruben decken die Kosten durch den Verkauf des Grubenwassers!
das meiste Wasser kommt aber 10 Leguas weit, von einem Ort Puquios,
und kostet die Maulthierladung einen Spanischen Thaler. Jedes Maulthier
säuft täglich für 2 Real (10 sgr.) Wasser und frisst für einen Preussischen
Thaler täglich Gerste. Das Leben an diesem reizenden Ort ist fast
ganz so wie es Pöppig von Cerro de Pasco schildert. Auf dem alten
Inca-Weg soll man, wenn man ein gutes Pferd hat, in 7 Stunden nach
Copiapó reiten können, der Fahrweg wird dort zu 30 Leguas berechnet,
ist aber nach unserm Dafürhalten nur 19 2/3 Leguas lang; wir legten
ihn in nicht voll zwei Tagen zurück, indem wir die . Nacht zu Hülfe
nahmen, und langten den 27. Februar glücklich in Copiapó an, sehr
erfreut, einem civilisirten Leben wieder gegeben zu sein....
Literatur
Philippi (1856): Die sogenannte Wüste Atacama. - Mittheilungen
aus Justus Pertes geographischer Anstalt; Petermann; Justus Pertes; Gotha.
Die Texte wurden digitalisiert, transformiert und ggf. übersetzt von Dr.
W. Griem
Bild von R. A. Philippi: Ausschnitt - der Pferdegöpel (malacate in spanisch)
siehe die ganze Abbildung
HIER - in der Sektion Bilder des historischen Bergbaus sind weitere
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Philippi (1856): Die sogenannte Wüste Atacama. - Mittheilungen
aus Justus Pertes geographischer Anstalt; Petermann; Justus Pertes; Gotha.
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