Historische Arbeiten
W. Griem, 2020Inhalt der Seite:
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Neumayr, Uhlig (1897)
Geologie
Inhalt:
●
Ursachen der Erdbeben
● Die
drei Erdbebentypen
●
Einsturzbeben
● Vulkanische
Beben
●
Tektonische Beben
● Abb.
171: Verschiebung
● Beispiel
Japan 1881
● Relaisbeben
●
Beispiel Belutschistan 1892
--- [2]
●
Abb. 174: Kathedrale Paterno
●
Untersuchungsmethoden
●
Statistische Methoden
●
Erdbeben und Jahreszeiten
●
Korrelation mit Klima
●
Erbebendienste
●
Epizentrum
●
Abb. 173: Ausbreitung
●
Tiefenbestimmung
●
Analyse der Beschädigungen
●
Richtung der Beben, Schäden
●
Zeitablauf Erdbebenwellen
--- [3]
●
Isoseisten-karte
●
Tiefe des Bebens, Dutton
●
Art der Wellenbewegung
●
Ermittlung Geschwindigkeit
●
Differenzierte Ermittlung v.
●
Art der Erdbebenwellen
●
Messinstrumente
●
Abb. 176: Autograph
●
Wellen an der Erdoberfläche
●
Abb. 177: Bewegung Teile
●
Ausblick zukünftige Forschung
●
Wichtige Observationen
Foto/Scan - Digital Bearbeitet: (W.Griem, 2007,
2019);
von: M.Neumayr / V.Uhlig (1897)
"Abb.170: Erdbeben Spalte in Japan. (nach Koto)."; Seite
10, Original Größe der Abbildung:
13 cm x
8
cm.
Titel: Erdbeben-Spalte in Japan. (nach Koto) .
Carl Ludolf Griesbach, 1847-1907; britischer Geologe und Paläontologe, mit österreichischen Wurzeln
Neumayr, M. Uhlig, V. (1897): Erdgeschichte. -
Band 1: 692
Seiten, 378
Abbildungen; Band 2: 700 Seiten, 495 Abbildungen, Verlag Bibliographisches Institut,
Leipzig und Wien.
[Sammlung W. Griem]
Die Abbildungen wurden mit einem HP
Scanjet G3110 mit 600dpi eingescannt, danach mit Corel Draw - Photo
Paint (v. 19) digital bearbeitet. Speziell Filter der
Graustufenverbesserung, Elimination von Flecken sowie Verbesserung der
Schärfe wurden bei der Bildbearbeitung angewandt (W. Griem 2020).
Die Texte wurden mit einer Pentax
Kr-3 II digitalisiert und später mit ABBYY (v.14) verarbeitet und zur
OCR vorbereitet. Frakturschriften wurden mit ABBYY Fine Reader Online in
ASCII umgewandelt; "normale" Schriftarten mit ABBYY Fine Reader Version
14.
Die Texte wurden den heutigen Rechtschreibregeln teilweise angepasst, es
wurden erläuternde und orientierende Zeilen eingefügt (W.Griem, 2020).
Erdbebenspalte in Japan, ein Bild von Koto aus Japan
vom Erdbeben von 1881.
Die Beschreibungen der Erdbeben bei Neumayr & Uhlig (1897) nimmt
im Buch über 53 Seiten ein [p.285 - p.338]. Im Kapitel werden eine
Unmenge von Beispielen erwähnt, Japan, Süditalien, Pakistan usw.. Es
werden viele Details diskutiert und viele Mythen in frage Gestellt
(Korrelationen mit Monaten und Kima Ereignissen). Es werden bekannte
Erkenntnisse der Physik, speziell die Charakteristik der Wellen auf die
Erdbeben angewandt. Dieser Artikel ist der erste Schritt zur "modernen"
Geophysik, wobei fast alle alten Methoden in Frage gestellt werden, und
neue Wege proponiert werden. Es werden zum Beispiel die besonderen
Charakteristika von Oberflächen bei den Wellenbewegungen diskutiert. Der
zu gehende Weg wird hier klar dargestellt. Es fehlen also nur noch die
Arbeiten von Mintrop, Wiechert, Sieberg, Richter und Gutenberg.
Original Text von Neumayr & Uhlig, 1897: Erdbeben
[1]
p. 343 in der OCR Version; p.319 in der Fraktur Version.
Ursachen der Erdbeben.
Über die Ursachen, welche die Erdbeben bedingen, ist seit den ältesten
Zeiten bis auf unsere Tage eine große Menge verschiedener Hypothesen und
Theorien aufgestellt worden. Eine naive Anschauung sieht in den
Erschütterungen eine unmittelbare Einwirkung übernatürlicher Kräfte,
oder sie greift nach fabelhaften Vorstellungen und nimmt an, daß eine
Schildkröte oder ein Walfisch unter dem Boden durchkrieche, wodurch die
Erschütterung erzeugt werde. Besseren Grund finden wir in den
Anschauungen der alten Philosophenschulen, die ohne bedeutende
empirische Unterlage teilweise haltbare Ideen aussprachen. Wenn die
einen die Erdbeben auf den Einsturz von Hohlräumen zurückführen, die
anderen lediglich dem Wasser, die dritten einem inneren Erdfeuer die
Entstehung dieser Erscheinungen zuschreiben, so finden wir hier schon
die meisten neueren Anschauungen vorgebildet. Beim Wiederaufleben der
Naturwissenschaften und speziell der Geologie nach dem langen Schlaf im
Mittelalter traten auch die Erdbebenhypothesen in reichlichem Maße
hervor. Es mag uns erspart bleiben, alle jene Vermutungen aufzuzählen,
die heute als definitiv überwunden betrachtet werden dürfen, und wozu
auch die Perreysche Hypothese gehört, welche in einer Ebbe- und
Flutbewegung des flüssigen Erdkernes die wahre Ursache sah; wir
beschränken uns auf jene Erklärungsversuche, welche noch heute von
Bedeutung sind.
Die drei Erdbebentypen
Unter diesen machen vor allem drei Auffassungen Anspruch auf
Berücksichtigung; die eine stützt sich auf die auslaugende Tätigkeit des
Wassers, welche Hohlräume und durch deren Einsturz Erschütterungen
Hervorruft, die andere sieht die Erzeuger der Erdbeben in vulkanischen
Vorgängen an der Oberfläche oder in der Tiefe, während die dritte den
Zusammenhang zwischen dem geologischen Bau der Gegenden in erster Linie
betont und die Stöße und Schwankungen des Bodens wenigstens der Mehrzahl
nach mit dem großen Prozeß der Oberflächengestaltung unseres Planeten in
Verbindung bringt und sie als eine spezielle Äußerung der
gebirgsbildenden Kraft betrachtet.
Nur wenige Geologen werden heute noch daran zweifeln, daß Erdbeben auf
sehr verschiedene Weise entstehen können, und daß jede der angegebenen
Ursachen wirksam ist. Meinungsverschiedenheiten bestehen, wenigstens der
Hauptsache nach, nur bezüglich der Ausdehnung, in welcher jeder der drei
Faktoren in Tätigkeit tritt. Es ist eine unzweifelhafte Tatsache, daß
das Wasser, welches durch den Boden sickert, Bestandteile desselben
auflöst und fortführt. Am intensivsten ist dies der Fall, wo Gipsstöcke
der auslaugenden Wirkung ausgesetzt sind, ferner im Kalkgebirge, wo
bekanntlich das Vorkommen von Höhlen und trichterförmigen Einsenkungen,
„Dolinen", häufig ist. Hohlräume, die auf diesem Wege entstanden sind,
werden im Laufe der Zeit einstürzen und, wie wir es oben (s. S. 313) an
dem Zusammenbruch einer abgebauten Strecke in dem Kohlenwerk Königshütte
gesehen haben, ein Erdbeben verursachen.
Einsturzbeben:
Man hat diese Art von Erschütterungen als Einsturzbeben bezeichnet, doch
faßt dieser Ausdruck ihr Wesen nicht ganz richtig auf, denn auch viele
von den Stößen, die man mit der Gebirgsbildung in Zusammenhang bringt,
müssen auf Einsturz zurückgeführt werden; der Unterschied liegt nur in
der Art und Weise, wie sich der Hohlraum gebildet hat. In unserem Falle
ist er durch Auflösung des früher vorhandenen Materials in Wasser
entstanden; man würde diese Bewegungen also, wenn ein kurzer Name für
sie gegeben werden soll, etwa als Auswaschungsbeben bezeichnen können.
Die auf diese Weise entstehenden Erschütterungen können unter Umständen
innerhalb engster Grenzen in hohem Grade heftig und zerstörend wirken;
man kennt aus dem Karstgebiet Fälle, in welchen mehrere Häuser samt
ihren Einwohnern dabei in die Tiefe stürzten und begraben wurden. Aber
anderseits können sie der Natur der Sache nach nur ganz lokale Phänomene
darbieten, die, durch den Einsturz einer einzelnen Höhlung
hervorgebracht, sich nicht weit über den Ort der Entstehung ausbreiten.
Für große, weitverbreitete Erscheinungen können wir diese
Entstehungsweise nicht annehmen.
Vulkanische Beben:
Den vulkanischen Kräften wurden seinerzeit nahezu alle Erdbeben
zugeschrieben. Daß auch sie eine derartige Wirkung ausüben, kann niemand
bezweifeln. Häufig genug kann man aus dem Kegel eines in starker
Tätigkeit befindlichen Vulkans beobachten, wie mit oder vor jedem der
oft in sehr kurzen Zwischenräumen erfolgenden Auswürfe von Schlacken ein
Erzittern des Kraterbodens erfolgt; und in dieselbe Kategorie gehören
jene oft furchtbaren Stöße, welche vor dem Beginn großer Eruptionen den
Feuerberg und seine Umgebung erschüttern. Es sind die Wirkungen von
Gasexplosionen, welche die auf ihnen lastenden Massen noch nicht haben
überwältigen können. Wie heftig diese Bewegungen aber auch sein mögen,
sie haben doch, obgleich sie nicht von so engen räumlichen Grenzen
umzogen sind wie die Auslaugungsbeben, keine sehr große Verbreitung. In
der Praxis wird diese Art der Erschütterung, die wir Explosionsbeben
nennen wollen, nicht scharf von solchen zu scheiden sein, die von
größerer Verbreitung sind und mit Vulkanausbrüchen in zeitlicher und
räumlicher Verbindung stehen, ohne daß wir in den letzteren die Ursache
der ersteren zu sehen berechtigt wären. Sehen wir z. B. in einem Gebiet
Erdbeben und Vulkane gleichzeitig auftreten und eine unverkennbare
Beziehung in der Tätigkeit beider, so könnten wir geneigt sein, die
Gesamtheit als eine Wirkung der Vulkane zu betrachten. Wenn wir jedoch
die ganze geologische Anordnung der Region betrachten und dann andere
Gegenden ins Auge fassen, so finden wir, daß anderwärts stellenweise
unter gleichen geologischen Verhältnissen die Erdbeben in derselben
Weise auftreten, ohne von eruptiven Erscheinungen begleitet zu sein, und
wir müssen daraus schließen, daß beide nicht in direktem
Kausalzusammenhang stehen, sondern auf eine gemeinsame dritte Ursache
zurückzuführen sind.
Tektonische Beben:
Diese Ursache ist in jenen Vorgängen zu suchen, welche größere
Veränderungen in der Massenlagerung der Erdkruste Hervorbringen; sie
hängen mit dem Gebirgsbau, mit der Entstehung von Störungslinien
zusammen, weshalb man sie tektonische Beben, Struktur- und
Dislokationsbeben genannt hat. Diese Namen sind ganz bezeichnend, nur
darf man nicht glauben, daß damit eine den Auslaugungs- und den
Explosionsbeben etwa gleichwertige Abteilung geschaffen sei. Die beiden
letzteren stellen zwei Spezialfälle lokal beschränkter Erschütterung
darf sie verschwinden aber gegen die außerordentliche Mehrzahl und
Bedeutung der tektonischen Beben, welche an sich wieder eine große
Mannigfaltigkeit verschiedener Erscheinungen umschließen, die zu sondern
und zu untersuchen notwendig wird. Die Beziehungen, welche die Lage von
häufig erschütterten Gebieten und Vulkanen zu dem Verlauf der
Gebirgsketten und zu den an ihren Rändern auftretenden Tiefebenen oder
Meerbuchten hat, sind den Geologen schon seit langer Zeit aufgefallen;
aber erst in neuerer Zeit hat man diesen Vorkommnissen die nötige
Aufmerksamkeit zu- gewendet und sie in ihren Einzelheiten verfolgt. Es
ist speziell ein Verdienst von Sueß, diese Richtung eingeschlagen und in
ihrer konsequenten Verfolgung einen wesentlich umgestaltenden Einfluß
auf die Betrachtung von Erdbeben, Vulkanen und Gebirgsbildung ausgeübt
zu haben. Insbesondere sind die Kettengebirge und ihre Umgebung die
Hauptheimat der Erdbeben; bald bewegen sich diese auf Querspalten,
welche das Gebirge schneiden, bald zeigen sie sich da am heftigsten, wo
Stücke aus Gebirgen herausgebrochen sind und sich kesselartige
Ausbuchtungen finden, bald in jenen großen, in Senkung befindlichen
Gebieten, die sich an den Steilabfall der Ketten anzulegen pflegen, wie
z. B. die Po-Ebene in Italien. Diese enge Verknüpfung mit den
Störungslinien, längs deren die Verschiebungen und Bewegungen der
Gebirge und der Erdrinde überhaupt vor sich gehen, hat zu der
Überzeugung geführt, daß die sogenannten tektonischen Beben nichts
anderes sind als die an der Oberfläche fühlbaren Spuren einzelner
verhältnismäßig leichter Vorgänge dieser Art.
Abb. 171: Verschiebung durch Erdbeben (nach Koto)
Beispiel Japan 1881:
Höchst merkwürdige Belege für die Richtigkeit dieser Auffassung sind in
neuester Zeit aus Asien beigebracht worden. Wohl enthält die Literatur
einige Angaben über Dislokationen bei Erdbeben, aber teils halten diese
einer strengeren Prüfung nicht stand, teils lassen sie sich überhaupt
nicht mit genügender Sicherheit beurteilen. Von um so größerer
Wichtigkeit ist die Tatsache, daß bei dem großen mitteljapanischen
Erdbeben vom 20. Oktober 1881, welches über 7278 Menschen den Tod
gebracht und viele blühende Ortschaften gänzlich verwüstet hat, eine
geradlinige, Berg und Tal durchsetzende und mehr als 40 englische Meilen
lange Verwerfungsspalte nachgewiesen wurde. B. Kotö hat diese wunderbare
Erscheinung mit allen Details genau aufgenommen (s. Abbildung 170). Die
Spalte erstreckt sich in nordwestlicher Richtung durch das Neo-Tal bis
zum Haku-san und von hier bis Fukui in der Provinz Echizen und
durchschneidet unter einem spitzen Winkel die Streichungsrichtung des
Gebirges. Meist ist das Land nordöstlich der Verwerfung bis zu dem
Betrag von 6 m abgesunken, und nur an einer Stelle, und zwar gerade bei
Midori, ist es gehoben. Mit der Spaltung war auch eine Verschiebung um
1—4 m in horizontaler Richtung gegen Nordwesten verbunden, was sich
besonders an jenen Stellen deutlich Nachweisen läßt, wo Wege, Gräben
oder mit Bäumen bestandene Felder von der Dislokation geschnitten werden
(s. nebenstehende Abbildung). Im lockeren Alluvialboden ist die Spalte
auf der Erdoberfläche weithin mit abgestoßenen Erdschollen bedeckt; sie
sieht aus wie mit einer riesigen Pflugschar aufgeworfen oder wie der
Gang eines riesenhaften Maulwurfs, und Kotö fühlte sich beim Anblick
dieser Erscheinung lebhaft an die alte Sage seines Volkes erinnert,
welche die Erdbeben den Bewegungen eines unterirdisch lebenden
Ungeheuern Haifisches oder eines wunderlichen Rieseninsekts zuschreibt.
Die Annahme ist sehr naheliegend, daß es derartige Erscheinungen
früherer Jahrhunderte waren, welche diese phantastischen Anschauungen
angeregt haben. Die Neo-Spalte bildet zugleich die Zone der
furchtbarsten Verwüstungen; sie markiert den Verlauf des nur ungefähr 10
km breiten, aber mehr als fünfmal so langen, bandartigen
Schüttergebiets, und so kann es keinem Zweifel unterliegen, daß sie
nicht als Folge, sondern bestimmt als die Ursache des Erdbebens zu
betrachten sei. Das mitteljapanische Beben von 1891 aber wird für alle
Zeiten ein klassisches Beispiel eines Dislokationsbebens bleiben.
Relaisbeben:
Übrigens bietet es auch in anderer Beziehung viel Interesse dar. Es ist
eins jener Beben, von denen wir mit einiger Sicherheit annehmen können,
daß sie durch die damit verbundene Erschütterung ein zweites Erdbeben,
ein sogenanntes Relaisbeben, wachgerufen haben. Gleichzeitig mit dem
großen Erdbeben in Mino und Owari wurde nämlich die Gegend von Hikone am
Biwa-See erschüttert, obwohl ein großer breiter Landstrich zwischen
beiden Gebieten sehr schwach seismisch erregt war. Vermutlich bestand in
der Erdkruste am Biwa-See irgend eine Spannung, und diese konnte durch
die ausklingende Wellenbewegung der ersteren Erschütterung zur Auslösung
gebracht worden sein.
Beispiel Pakistan - Belutschistan 1892:
Eine ähnliche, wenn auch nicht so drastische Dislokationsbewegung an
einer Spalte war es, welche am 20. Dezember 1892 das Erdbeben von Quetta
in Belutschistan [Heute Pakistan] verursacht hat. Die Spalte entstand am Westfuß des
Kadschak- Gebirges und parallel mit diesem und konnte 20 km weit
verfolgt werden. Da, wo sie zwischen Sanzal und Alt-Tschaman die
Eisenbahnlinie unter einem Winkel von 15— 20° schneidet, wurden die
Schienen nach Osten geknickt (s. untenstehende Abbildung), und als man
sie durch neue ersetzte, fand man die Linie um ca. 80 cm verkürzt. Es
hatte eine Horizontalverschiebung stattgefunden, und gleichzeitig hatte
sich der Boden westlich der Spalte um 20 — 30 cm gesenkt. Die
Bewegungserscheinungen waren also ganz ähnlich wie bei dem
mitteljapanischen Erdbeben, nur etwas weniger groß; daher war auch die
Wirkung, obschon an sich intensiv genug, doch weniger verheerend als bei
dem japanischen Beben. Ähnliche Verbiegungen der Schienenstränge wurden
von Dutton aus dem epizentrischen Gebiet des Charlestoner Bebens
beschrieben, aber als Folgeerscheinungen aufgefaßt.
Ein richtiges Verständnis der Dislokationsbeben ist nur möglich, wenn
sie im Zusammenhang mit der Gebirgsbildung und dem Gebirgsban begriffen
werden; wir brechen daher hier ab, um später wieder auf den Gegenstand
zurückzukommen.
[Hier
weiter im Text]
Ende p.347 OCR Version; p.323 Fraktur - Original Version
Abb. 172: Schienenverbiegung infolge von Horizontalverschiebung durch Erdbeben bei Sanzal 1892. (Nach C. L. Griesbach. [Carl Ludolf Griesbach, 1847-1907; britischer Geologe und Paläontologe, mit österreichischen Wurzeln])
Geschichte der Geowissenschaften
Geschichte
Tektonik
Erdbeben, Seismik
Erdbebenspalten (Beudant, 1844)
Erdbeben Verwerfungen (Beudant, 1844)
Text: Erdbeben (Naumann, 1850)
Erdbeben Guadeloupe (Ludwig, 1861)
Verschiebungen (Lyell, 1872)
Erdbebenspalten Kachar (E. Suess, 1875)
Text: Erdbeben (Siegmund, 1877)
Erdbebenspalten (Credner, 1891)
Text: Erdbebentypen (Credner, 1891)
Erdbeben Alpen (Suess, 1875)
►
Text: Ursachen Erdbeben (Neumayr 1897)
►
Erdbeben Spalte in Japan (Neumayr 1897)
►
Verschiebung Erdbeben (Neumayr 1897)
►
Schienenverbiegung (Neumayr 1897)
Text: Untersuchungs- Methoden (Neu. 1897)
Ausbreitung Erbebenwellen (Neumayr 1897)
Kalabrien, Erdbeben 1857 (Neumayr 1897)
Charleston, Isoseisten-karte (Neumayr 1897)
Autograph des Erdbebens (Neumayr 1897)
Bewegung Erdteilchen (Neumayr 1897)
Verteilung der Erdbeben (Kayser, 1912)
Polwanderungen (Walther, 1908)
Gondwanaland (Walther, 1908)
Wesen der Kontinente, Ozeane (Kayser, 1912)
Kontinent-Ränder (Kayser, 1912)
Biografien
der Autoren
M.Neumayr
/ V.Uhlig (1897)
Neumayr & Uhlig (1897) in der OCR-Version, korrigiert mit Anmerkungen im
Download-Zentrum
Erdbeben in Atacama
Auflistung
1851: Gilliss
Burmeister (1859)
1859 Johnstone- Henwood
Treutler 1882 (Chile)
Treutler: Erdbeben in Tres Puntas
1918: Rojas Carrasco
1922 Rojas Carrasco
Skript Tektonik (esp.)
Einfallen
Arten der Störungen
Tektonische Daten
Kompasse : Freiberger und Brunton
Chronologie tektonischer Elemente
Gangkreuzungen
Virtuelles Museum:
Geologie (span.)
Störungen in Fotos
Falten
Falten in Schiefern
Geschichte der Geowissenschaften
Geschichte der Geowissenschaften
Geschichte Allgemeine Geologie
Geschichte Paläontologie
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