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W. Griem, 2005 - 2021
Foto: Ehemalige Schule von Quebradita ; Foto W. Griem
(2006;
Kodak10537) -
Bild in groß
Information Foto: Kamera Kodak DX6490 (100_0537)
Brennweite: 6,7mm (=40/35mm)
| Verschlusszeit: 1:90
F: f/6.3 | Original Grösse:2304 x 1728 |
Aufnahmedatum:
2006/10/07/16:51 hrs.
Foto: Der ehemalige Ort Quebradita mt der Schule im
Hintergrund; Foto W. Griem (2006;
Kodak10544) -
Bild in groß
Information Foto: Kamera Kodak DX6490 (100_0544)
Brennweite: 9,8mm (=59/35mm)
| Verschlusszeit: 1:125
F: f/7.1 | Original Grösse:2304 x 1728 |
Aufnahmedatum:
2006/10/07/17:11 hrs.
Nur einige Kilometer vom Friedhof entfernt befand sich
der Ort Quebradita. Noch heute stehen einige Häuser - aber sehenswert ist
das alte Schulhaus. Das Gebäude wurde an einem recht steilen Hang erbaut
und hat zwei Stockwerke. Die Proportionen des Gebäudes in der Wüste besitzen
etwas irreales - ein wenig deplatziert. Ein typisches städtisches Haus in
der Einsamkeit und der Weite der Wüste.
Quebradita war ein kleiner Ort mit Geschäften, Post und eben der Schule.
Seine beste Zeit erlebte der Ort ab 1860. In den Jahren 1956 und 1957 mussten
die umliegenden Bergwerksbetriebe wegen des Verfallens des Kupferpreis leider
allesamt schließen und die Menschen verließen die Ortschaft.
Die wichtigsten Minen hießen "Quebradita" und "Socavon". Letztere
hatte 1908 eine Teufe von 430 Metern, und es werden große Schwierigkeiten
auf Grund von Wassereinbrüchen beschrieben (Yunge, 1910). Die gangförmigen
Lagerstätten besaßen Mächtigkeiten zwischen 1,50m bis höchstens 4,00 min
einigen Bereichen. Die sulphidische Erzzone begann in 40 Meter Teufe.
Der Personalaufwand in dieser Zeit war enorm, in der Mine Socavon arbeiteten
1908 etwa 115 Personen. Die Kupfergehalte lagen bei 16% und der Betrieb
war auf einem hohen technischen Stand: Kessel, Dampfmaschinen, elektrische
Bohrgeräte von Siemens und von einen Otto - Motor wird berichtet. Aber daneben
gab es pferdebetriebene Mineralzerkleinerungsanlagen.
Interessant ist noch, dass die Bergwerke von Quebradita die Kupferkrise
in dem Jahre 1908 ganz gut überwunden hatten. Im Gegensatz zu anderen Bergbaudistrikten
konnte weitgehend weitergearbeitet werden. (Yunge, 1910).
Der gute Kupferpreis (zwischen 3 und 4 US$) in den Jahren 2005 und 2006
bewirkt, dass einige Minen heute (2007) wieder bearbeitet werden, wenn auch
von so genannten "pirquineros", also Kleinstbetrieben mit rudimentären technischer
Ausrüstung.
Informationen:
Quebradita
Lage: E283.977 / N68.21.853;
855m Höhe
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