Atacama virtuell: Deutsch
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W. Griem, 2005 - 2021
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Text
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Offensichtlich hat in dieser Zeit der sagenumwobene Inka - Weg einiges Aufsehen erregt. Philippi hatte einige Möglichkeiten diese Weg zu beobachten, und das noch zu einer Zeit, wo die Zerstörung dieses Weges noch nicht so Fortgeschritten war. Aber es sollte auch daran erinnert werden, dass dieser Weg bei Philippi schon 300 bis 400 Jahre nicht mehr genutzt wurde.
Am Philippi-Text kann leicht bemerkt werden, dass er eine wesentlich größere bautechnische Leistung erwartet hatte.
Heute sind leider weite Teile des Inka Weges (Richtiger Begriff ist: Qhapaq Ñan) nur noch schwer auszumachen. Neue Wege, Bergbautätigkeiten setzen dem alten Handels- und Kommunikationsweg stark zu. Die Bewertung von Philippi in diesem Text sollte heute ein bisschen positiver ausfallen: Der soziale, kulturelle und technische Impakt ist schon recht bemerkenswert.
Siehe den Inca
Pfad in der Nähe von Inca de Oro
Siehe den Pfad im Bereich von Chulo / Llampos
Literatur R. A. Philippi: 1856
Original Text
von
R.A. Philippi
(1856)
Aus: Philippi (1856): Die sogenannte Wüste Atacama. - Mittheilungen
aus Justus Pertes geographischer Anstalt; Petermann; Justus Pertes;
Gotha. (p. 64).
Der Inca Weg - Philippi beschreibt die Existenz des Weges
im Norden der Atacama Region.
Zum Schluss muss ich noch ein paar Worte über. den Inca-Weg sagen. Nachdem die Peruaner die nördliche Hälfte von Chile erobert hatten, ließen sie, wie die Tradition sagt, einen Weg von Atacama (heute San Pedro de Atacama) bis Copiapó anlegen. Und in der That erkennt man diesen Weg noch an sehr vielen Stellen zwischen diesen beiden Punkten. Er bildet vollkommen gerade Linien und berührt deshalb nur wenige Wasserplätze; dies ist der Grund, weshalb der neue Weg nur in einzelnen Strecken mit dem Inca-Weg zusammenfällt. Um diesen Weg zu machen, der nur für Fußgänger bestimmt war, ist weiter nichts geschehen, als dass . die Steine in der Breite von 4 bis 5 Fuss (1,20 - 1,50m) weggeräumt und auf beide Seiten geworfen sind. Dies ist alles, und es ist mir unmöglich gewesen, etwas anderes zu sehen. Selbst wo der Weg steile Schluchten durchschneidet und im Zickzack herauf oder herabgeht, ist keine künstliche Arbeit zu bemerken. Außerdem findet man am Weg eine Menge Überreste von meist kreisförmigen Pircas, Mauern von trockenen Steinen, 2 1/2 bis 3 Fuss (75 - 90 cm) aufgeführt, die einigen Schutz gegen den schneidenden Wind gewähren, und noch heutigen Tages die einzigen Vorkehrungen sind, welche Guanaco-Jäger und Reisende getroffen haben, um zu übernachten. Bietet dieser Inca-Weg auch nichts so Wunderbares dar, wie wohl bisweilen behauptet wird, so wird man nichts desto weniger bekennen müssen, dass er ein merkwürdiger Beweis von der Einsicht, dem Wohlwollen und der Energie der alten Peruanischen Incas ist.
Literatur
Philippi (1856): Die sogenannte Wüste Atacama. - Mittheilungen
aus Justus Pertes geographischer Anstalt; Petermann; Justus Pertes; Gotha.
Die Texte wurden digitalisiert, bearbeitet, übersetzt, in ASCII transformiert
und editiert von W. Griem.
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Literatur:
•
PHILIPPI, RODULFO AMANDO (1860): Viage al Desierto de
Atacama, hecho de orden del gobierno de Chile en el verano 1853-54.- 236
+6 p. 25 tablas; 7 perfiles Halle Sajonia, Librería Eduardo Anton
•
Philippi (1856): Die sogenannte Wüste Atacama. - Mittheilungen
aus Justus Pertes geographischer Anstalt; Petermann; Justus Pertes; Gotha.
p.63-64
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